Wullaert: "Habe über die Zeitung von den Einsparungen erfahren"

MITTWOCH, 23 FEBRUAR 2022, 18:11 - RSCA Skater
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INTERVIEWS Dass Anderlecht auch Einsparungen bei der Damen-Mannschaft durchführen möchte, findet Tessa Wullaert enttäuschend. In Het Nieuwsblad erzählt sie heute, dass sie vom Verein noch nichts darüber gehört hat. Sie plädiert auch dafür, dass jeder Pro-League-Verein 500.000 Euro in den Frauenfußball investieren sollte.
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"Es wäre sehr schade, wenn das stimmen sollte", verweist Wullaert auf die Neuigkeit vom vergangenen Freitag, wonach Anderlecht Einsparungen bei der Damen-Mannschaft durchführen möchte. "Wir bringen scheinbar nichts ein, aber das tat die Damen-Mannschaft von Manchester City auch nicht", sagte Wullaert und erklärte, dass City damals, als sie dort gespielt hatte, einen Verlust von einer Million Euro gemacht hatte. "Aber wir wurden dort wohl genauso behandelt wie die Männer."

Wullaert erklärt, dass sie und ihre Teamkolleginnen noch nichts vom Verein von den möglichen Einsparungen gehört hat. "Wir haben das in der Zeitung gelesen." Es ist jedoch ein Thema, das in der Kabine für Diskussionen sorgt. Die Verträge einiger Spielerinnen laufen am Ende der Saison aus und sie wissen noch nicht, ob sie einen neuen Vertrag erhalten werden.

Wullaert besitzt noch einen Vertrag bis Mitte nächsten Jahres. Ein Abschied steht momentan nicht zur Diskussion, auch da sie sich in Belgien auf persönlicher Ebene sehr gut fühlt. Aber sie ist wohl ambitioniert und möchte Titel gewinnen. Die Frage ist, ob das noch möglich sein wird, wenn Anderlecht das Budget kürzen wird. "Mein Ego ist zu groß, um nicht zu gewinnen", erklärte sie lachend.

Als "Leading Lady" des belgischen Frauenfußballs hofft sie, dass auch Unterstützung von oben kommen wird. "Wenn alle Pro League-Vereine verpflichtet wären, 500.000 Euro in ihre Damen-Mannschaft zu investieren, dann würde das schon viel bringen."



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