Hoedt fordert ein Handeln: "Wir Spieler haben es satt"

MONTAG, 20 DEZEMBER 2021, 23:14 - RSCA Skater
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INTERVIEWS In seinem Interview nach dem Spiel gegen Club Brügge äußerte Wesley Hoedt ebenfalls klare Worte über den Rassismus-Vorfall. Auch die Art und Weise, wie Lior Refaelov behandelt wurde, konnte der Verteidiger nicht gutheißen. "Ich finde, dass sich manche Fans selbst in Frage stellen sollten."

"Solche Dinge gehören nicht in ein Fußballstadion, aber wie als Spieler können da nicht viel tun", sagte Hoedt über die rassistischen Äußerungen, die sein Trainer und einige Mitspieler zu hören bekamen. "Es muss von der Pro League und den Fans kommen."

Hoedt versteht die Respektlosigkeit mancher Leute nicht. "Wenn Sie vor dem Trainer Kompany keinen Respekt haben, dann müssen Sie als Belgier doch Respekt vor seiner Spielerkarriere haben, unabhängig von der Vereinsfarbe, die er verteidigt?"

"Ich bin davon wirklich angewidert. Als Fußballfan kommt man doch ins Stadion, um seinem Verein zu unterstützen. Spieler aus vielen verschiedenen Ländern stehen auf dem Spielfeld und dann machen manche Fans so etwas. Wir als Spieler haben es wirklich satt."

Auch Lior Refaelov wurde während des Spiels gegen Brügge beleidigt. Die Fans, die ihn sieben Jahre lang unterstützt haben, pfiffen ihn jetzt aus und riefen sogar "'Alle Juden sind Homos'. "Er hat so viel für Brügge getan, dann erwartet man doch etwas mehr Respekt. Doch das ist scheinbar zu viel verlangt", sagte Hoedt.



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