"Entscheidung vom menschlichen Standpunkt aus"

DONNERSTAG, 23 APRIL 2020, 12:58 - RSCA Skater
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INTERVIEWS Der RSC Anderlecht war einer der ersten Vereine aus der 1. Division A, die das Mannschaftstraining aussetzte und die Spieler nach Hause schickte. Vereinsarzt Kristof Sas erklärte nun, wie es dazu kam und warum die Spieler die Zustimmung erhielten, zu ihren Familien ins Ausland zu reisen: "Das war eine Entscheidung vom menschlichen Standpunkt aus."

Sas ist auch Notarzt im AZ Glorieux-Krankenhaus in Ronse. Dort erhielt er die Information, wodurch die Entscheidung für den Trainingsstopp getroffen wurde. "Ein Kollege erklärte mir einige Wochen bevor es den ersten COVID-19-Toten in unserem Land gab, dass dies keine normale Grippe sei. Diese Information spielte eine Rolle, als wir damals am 16. März die Entscheidung getroffen hatten. Aber diese Entscheidung hatte auch einen gesellschaftlichen Grund: wir wollen Regeln haben, die für jeden galten. Und wir konnten nicht länger in Gruppen trainieren, da wir dann das 'social distancing' nicht mehr gewährleisten konnten."

Ausländische Spieler zu ihren Familie reisen lassen

Der RSC Anderlecht gab auch den ausländischeren Spielern die Zustimmung, zu ihren Familien zu reisen. Das bedeutete jedoch, dass sie dann keine Kontrolle mehr über den physischen und medizinischen Aspekt des Spielers hatten.

"Wir haben damals die Entscheidung vom menschlichen Standpunkt aus getroffen. Wir wollten die Jungs nicht in ihrem Appartement, weit weg von ihrer Familie und den Freunden 'einsperren'. Mit Hilfe von Zoom und Strava haben wir ihnen jedoch Instruktionen gegeben und die haben die Spieler befolgt."



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