Übersicht: Anderlecht und die Managermillionen

MITTWOCH, 17 OKTOBER 2018, 23:34 - RSCA Skater
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ANDERE Was das Bauchgefühl von vielen Fans schon lange sagte, bestätigt sich nun immer mehr: in den vergangenen Jahren sind bei Anderlecht auf dem Gebiet der Finanzen einige seltsame Dinge passiert. Diese waren zwar juristisch nicht verboten, aber der Verein hat sprichwörtlich einen hohen Preis dafür bezahlt. Im Sport/Voetbalmagazine lesen wir heute auch Zahlen und Tatsachen über Anderlecht.

Ende Januar 2015 drängte die Zeit, als Anderlecht den Stürmer Idrissa Sylla von Zulte Waregem verpflichten wollte. Er befand sich noch in Afrika und musste eine Unterschrift tätigen. Obwohl Sylla eigentlich offiziell von Patrick De Koster (u.a. Manager von Kevin De Bruyne) vertreten wird, schickte Van Holsbeeck Mogi Bayat nach Afrika. Im Endeffekt kam Sylla jedoch in der Saison aufgrund einer Verletzung nicht mehr zum Einsatz.
 
Im Sommer 2017 möchte Anderlecht Clinton Mata von Charleroi verpflichten. Der Spieler lehnte den Deal jedoch in letzter Minute ab. Laut eines anonymen Spielers aus der belgischen Liga blies Mata den Deal wahrscheinlich ab, weil er entdeckt hatte, dass Bayat hinter seinem Rücken alles regelte. "Bayat eignet sich mehr an, als üblich ist. Wenn man dann mal den wahren Sachverhalt kennt, ist es meistens schon zu spät", hieß es.
 
Als die Familie Vanden Stock im Herbst 2017 einen neuen Eigentümer für den RSC Anderlecht suchte, war der Russe Alisher Usmanov einer der möglichen Kandidaten. Er verhandelt jedoch nicht selbst, denn das tut Christophe Henrotay für ihn. Wenn Usmanov den Verein gekauft hätte, dann hätte Henrotay eine Provision von 10 Millionen Euro erhalten. Laut Sport/Voetbalmagazine war jeder froh darüber, dass Marc Coucke den Verein übernommen hatte, bis auf Herman Van Holsbeeck.
 
In der vergangenen Winterpause verkaufte Anderlecht Sofiane Hanni an Spartak Moskau. Bayat spielte dabei auch wieder eine Rolle. Nach diesem Transfer reichte das Büro, das bis Januar die Belange von Hanni verteidigte, eine Klage ein.
 
Im Januar regelte Bayat auch die Ausleihe von Kenny Saief an Anderlecht. Dafür erhielt er eine Provision von 315.000 Euro. Als Anderlecht die verpflichtende Kaufoption zog, kamen da nochmal 25.000 Euro hinzu.
 
Im August konnte (die neue Vereinsführung) Anderlecht nach langen Verhandlungen den Vertrag von Adrien Trebel verlängern. Mit drei Millionen Euro brutto wird er somit mit Abstand der bestbezahlteste Spieler in Belgien. Bayat verhandelte auch mit. Die Vertragsverlängerung kostete Anderlecht eine Million Euro an Managerprovisionen.



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