"Wir müssen wieder Treffer erzielen"

INTERVIEWS Hein Vanhaezebrouck sprach am heutigen Nachmittag mit der Presse über das morgige Spiel gegen Dinamo Zagreb. Der Trainer ist optimistisch, dass Anderlecht bald wieder gewinnen kann. Er äußerte jedoch eine Bedingung dafür: "Wir müssen dringend wieder Treffer erzielen."

"Tore schießen wird für uns eine Herausforderung sein", erzählte Vanhaezebrouck. "In den letzten Spielen lassen wir sehr wenig zu. Wenn wir dann aber doch etwas zu lassen, dann sind es meist sehr vermeidbare Gegentreffer, wie zum Beispiel gegen Union. Wenn man einige Treffer erzielt, dann nimmt man auch den Druck weg und vor allem auf die Defensive und Torwart. Jetzt ist jeder Fehltritt in der Abwehr fast tötlich. Wir müssen also dringend wieder Treffer erzielen."

"Zu Beginn waren wir wirklich effizient, aber das hat sich nun leider geändert. Wir arbeiten im Training daran. Der Glaube ist zurück und im Training fliegen die Bälle schnell ins Tor. Bei manchen Spielern lief es in letzter Zeit natürlich weniger gut. Aber schon ein Spiel könnte eine Wende bringen."

Dimata und Santini

Auf dem Gebiet der Treffer wird in erster Linie auf Ivan Santini und Landry Dimata geschaut. "Ivan trifft immer, auch während des Training. Er nimmt es sich zu Herzen, dass wir weniger Treffer erzielen, aber das muss er nicht tun. Er ist nicht der Grund, dass wir weniger Tore machen. Es gibt auch noch andere Spieler, die in eine gute Schussposition kommen, durch Freistöße oder Distanzschüsse und auch die Flanken müssen besser werden,... Das sind Dinge, an die wir in den letzten Tagen wieder hart gearbeitet habe. Ich hoffe, dass dies nun einen positiven Effekt haben wird."

Vanhaezebrouck gibt zu, dass Dimata es momentan etwas schwieriger hat, aber er verteidigt ihn auch. "Er ist er zwanzig Jahre alt, das ist noch sehr jung. Niemand zweifelt an seinen Qualitäten. Stets mit einem gewissen Druck umgehen, das ist nicht immer einfach. Wir müssen ihn da auch unterstützen. Dimata wird sicher wieder Treffer für uns erzielen. Davon bin ich überzeugt."