Vanhaezebrouck: "Das Team befindet sich nicht in einer Krise"

INTERVIEWS Wenn Anderlecht ein paar Mal verliert, dann wird immer direkt über eine Krise gesprochen. Der Sieg gegen Standard war also sehr willkommen, auch wenn Hein Vanhaezebrouck das Wort Krise bisher nie in den Mund genommen hatte: "Und die haben wir doch eigentlich gerade vermieden oder?", lachte der Trainer.

Was eine Erleichterung an der Seitenlinie nach dem Kopfballtreffer von Sanneh. Jeder stürmte jubelnd das Feld. Nach dem Spiel stand deswegen auch ein lachender Trainer der Presse Rede und Antwort.

"Ihr spracht direkt von einer Krise. Ich bin nicht so und das wisst ihr. Die Wahrheit ist, dass wir in den vergangenen Wochen Punkte verloren haben und die eigentlich nicht verlieren durften. Nur die zweite Halbzeit gegen Antwerp war schlecht und natürlich das Spiel gegen Trnava."

"Der Unterschied ist, dass wir nun bis zum Ende gepusht haben und da verdienen die Spieler ein großes Lob. Zugegeben, wir haben noch viel Arbeit vor uns und es ist noch nicht alles perfekt, aber wir sind auf einem guten Weg. Wir haben jetzt vor allem unsere Standard-Situationen ausnutzen können. Das war in den vergangenen Wochen leider anders."

Amuzu und Bakkali

Zakaria Bakkali durfte in der letzten Viertelstunde zum Einsatz kommen und zeigte eine gute Leistung: "Nur muss er noch lernen, seine Energie zu dosieren, denn momentan verspielt er diese Energie zu sehr im Mittelfeld. Aber das wird er schon noch lernen. Ich verstand übrigens das Pfeifkonzert bei der Auswechslung von Amuzu nicht. Er hatte Krämpfe, muss ich das den Fans dann direkt wissen lassen?"

Union

Am Donnerstag wartet Union Saint-Gilloise im 1/16-Finale des belgischen Pokals und diese Partie muss gewonnen werden, um weiterhin im positiven Flow zu bleiben. "Eine Niederlage könnte die Atmosphäre wieder umschlagen lassen. Wir müssen Donnerstag weiterkommen und uns nicht überraschen lassen. Auch das Spiel gegen STVV wird ein Test für uns. Die kommenden Spiele werden für uns richtungsweisend sein."