"In Saelemaekers sehe ich den jungen Najar"

INTERVIEWS Andy Najar ist einer der wenigen Spieler, die damals noch bei Anderlecht gespielt haben, als der Verein noch unter der Leitung von Van Holsbeeck und Vanden Stock stand. In den vergangenen Monaten kämpfte er wieder mit einigen Verletzungen, aber der Honduraner ist ein Kämpfer und er möchte auch gegen Trnava zum Einsatz kommen.

"Vielleicht bin ich nun der neue Olivier Deschacht", lachte Najar. "Ich bin hier einer der letzten Übriggebliebenen und ich musste den Verein nicht verlassen. Ich spiele jetzt schon fünf Jahre für Anderlecht, vielleicht werden das irgendwann auch mal fünfzehn sein."

Najar hat eine schwierige Zeit hinter sich, aber davon lässt er sich nicht unterkriegen: "Ich habe nach meiner Verletzung zu früh begonnen. Ich wollte damals unbedingt gegen Bayern spielen und ja, das war meine eigene Entscheidung. Ich hätte mich nach meiner ersten Verletzung direkt für eine Operation entscheiden sollen. Hinterher ist das natürlich immer einfach gesagt. Aber jetzt fühle ich mich gut. Zwei Spiele in einer Woche ist wahrscheinlich noch etwas viel, wodurch ich gegen Trnava oder Standard vielleicht auf der Bank sitzen werde. Aber ich spüre, dass ich auf einem guten Weg bin, um irgendwann wieder 100%ig fit zu sein."

Trnava

In der Meisterschaft holte Anderlecht eine 1 auf 9 und deswegen hofft der Rekordmeister, dass man gegen Trnava wieder Punkte holen kann. "Eine Niederlage wäre eine große Enttäuschung. Aber man darf nicht vergessen, dass wir immer noch eine neue Mannschaft aufbauen. Und ehrlich gesagt herrscht bei Anderlecht immer Druck. Titelfavorit sind wir nicht, denn das sind Brügge und Genk. Wir haben noch etwas Zeit nötig", erklärte der Honduraner.

"Saelemaekers beeindruckt mich, ich sehe in ihm den jungen Najar. Wenn er weiter so macht, dann kann er es noch weit bringen. Unsere Mannschaft besitzt viel Qualität und die Ergebnisse werden irgendwann auch wieder besser werden."