Könnte ein Psychologe überhaupt noch helfen?

MITTWOCH, 14 FEBRUAR 2018, 13:14 - RSCA Skater
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ANDERE Hein Vanhaezebrouck denkt darüber nach, einen Sportpsychologen zu engagieren, um das Team mental wieder aufzubauen. Het Laatste Nieuws und Het Nieuwsblad sprachen daraufhin mit einem Psychologen über diese Idee. Sie befürchten, dass das schwierig werden könnte. "Nachdem was Vanhaezebrouck getan hat, ist es für einen Psychologen schwer, da noch zu helfen."

In Het Nieuwsblad erklärt der Sportpsychologe Kris Perquy, dass er es eine gute Sache findet, dass Vanhaezebrouck einen Sportpsychologen engagieren möchte. Die öffentliche Kritik des Trainers an die Adresse seiner Spieler, findet Perquy vertretbar, aber nicht intelligent. "So etwas klappt nur auf kurzer Dauer, für ein oder zwei Spiele. Außerdem kann das auch wie ein Bumerang zurückkommen."

Auch Johan Desmadryl kann die Vorgehensweise von Vanhaezebrouck nicht gutheißen. "Wenn es gut läuft, ist das scheinbar nur sein Verdienst. Jetzt erweckt er jedoch den Eindruck, dass er keine Fehler gemacht hat. Er ist aber ein wichtiger Teil des Teams", sagte Desmadryl in Het Laatste Nieuws.

Laut Desmadryl lässt man als Elternteil auch die Kinder nicht fallen, wenn es schlecht läuft, doch das hat Vanhaezebrouck jetzt mit seinen Spielern getan. "In solchen Situationen ist es für einen Psychologen schwer, um noch Hilfe leisten zu können", sagte Desmadryl. "Wenn Vanhaezebrouck denkt, dass ein Sportpsychologe alle Probleme lösen kann, macht er einen großen Einschätzungfehler."

Was würde denn helfen? "Auf lange Sicht ist Vertrauen geben das Beste", erklärte Perquy. "Danach legt man auf Basis der persönlichen Motivation und Persönlichkeit individuelle Ziele fest. Persönlichkeiten kann man nicht verändern, ein Verhalten schon. Man muss die Spieler dann wohl aus ihrer Komfortzone holen."



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