"Scheinbar war es für manche Fans nie gut genug"

INTERVIEWS Sofiane Hanni hat Anderlecht schon wegen den Pfeifkonzerten (von einem Teil) der Fans verlassen. "So konnte es nicht weitergehen", erzählte er heute in Het Laatste Nieuws. "Diese Pfeifkonzerte haben sehr weh getan. Vor allem meiner Familie."

"Ich muss ehrlich zugeben, dass das Verhalten der Fans bei meiner Entscheidung, Anderlecht zu verlassen, eine Rolle gespielt hat", gibt Hanni zu. Der Algerier weiß, dass es nur eine Minderheit (er schätzt ca. 10 Prozent) war, die gegen ihn war. "Aber so konnte es nicht weitergehen."

"Ich habe immer alles für diesen Verein gegeben, aber für manche Fans war es scheinbar nicht gut genug. Die Pfeifkonzerte taten weh", sagte Hanni. Seine Partnerin und die Eltern litten auch sehr darunter. "Irgendwann hatten sie keine Lust mehr, aus Paris nach Anderlecht zum Stadion zu kommen, um mich zu unterstützen."

Dennoch schaut Hanni mit einem positiven Gefühl auf die anderthalb Jahre bei Anderlecht zurück. "Ich erlebte eine fantastische Zeit mit einem Meistertitel, der Champions League und dem Viertelfinale in der Europa League gegen Manchester United. Es ist schade für die Fans, die mich wohl unterstützt haben. Bei ihnen möchte ich mich bedanken und natürlich auch bei Anderlecht. Ich hoffe, dass sie Meister werden."

Mit Spartak Moskau entschied sich Hanni für einen Verein mit großen Ambitionen. "Ich konnte in China viel Geld verdienen und konnte auch nach Burnley, aber möchte gerne Titel gewinnen. Bei Spartak kann ich im Europapokal spielen."