Anderlecht muss persönliche Einigung mit Teodorczyk erzielen

TRANSFERS Die Chance, dass man Lukasz Teodorczyk in der kommenden Saison noch im Trikot von Anderlecht sehen wird, ist recht klein. Der polnische Stürmer ist im Ausland sehr begehrt und Dynamo Kiev würde den Stürmer am liebsten selbst verkaufen. Anderlecht muss nun zuerst eine persönliche Einigung mit Teodorczyk erzielen.

Und das scheint eine schwierige Aufgabe zu sein. Teodorczyk ist Anderlecht für die Chance sehr dankbar, aber ist sich auch dessen bewusst, dass er in einer anderen Liga im Ausland sehr viel mehr verdienen kann. Sogar das höchste Gehalt, das Anderlecht jemals gezahlt hat, kommt nicht annäherend in diesem Bereich. Der Manager des polnischen Stürmers ist deutlich: "Lukasz muss auch an seine Zukunft denken".

Inzwischen könnten sie sich in der Ukraine bei Dynamo Kiew mittlerweile selbst in den Hintern treten: Anderlecht erhielt damals eine Kaufoption von 4,5 Millionen Euro, ein Schnäppchen. "Natürlich schauten wir uns seine Leistungen bei Anderlecht an", sagte Präsident Ihor Surkis. "Seine Statistiken sprechen für sich. Wir bedauern diese Ausleihe nun natürlich, aber ich frage mich, ob er das auch hier geschafft hätte. Unser Trainer Rebrov wollte Teodorczyk loswerden. Ich werde mal mit ihm darüber reden müssen."

Persönliches Einverständnis

Was Dynamo sicherlich gefallen wird, ist die Tatsache, dass die Verhandlungen zwischen dem Stürmer und Anderlecht so mühsam verlaufen. Sie hoffen natürlich, dass sie den Nationalspieler mit einer hohen Ablösesumme selbst verkaufen können. Solange Anderlecht und Teodorczyk kein persönliches Einverständnis erzielt haben, kann Anderlecht auch die Kaufoption nicht ziehen.

"Es ist noch nicht sicher, ob Anderlecht mit Teodorczyk eine Einigung über seine Vertragsdauer und sein Gehalt erzielen wird", sagte Marcin Kubacki, der Manager von Teodorczyk. "Lukasz muss auch an seine Zukunft denken. Bei Dynamo Kiew hoffen sie sogar, dass sie ihn vielleicht selbst verkaufen können. Auf jeden Fall möchte Teodorczyk nie mehr für Kiew spielen. Der Trainer hat ihn damals nie unterstützt."