Anderlecht verspricht eine Lösung

MITTWOCH, 1 MÄRZ 2017, 23:35 - RSCA Skater
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ANDERE Am vergangenen Sonntag konnten die Rollstuhlfahrer und die Fans mit einer Beeinträchtigung nicht ihren vorgesehenen Platz einnehmen. Das Resultat war, dass sie hinter einer Mauer sitzen mussten, die auf Augenhöhe stand. Fan Nico Deraedt beschwerte sich in den sozialen Netzwerken darüber und Anderlecht versprach nun eine Lösung.

Nico Deraedt, der Präsident des Fanclubs Purple Poppies, war am Sonntag Zeuge davon, wie sich die Rollstuhlfahrer das Spiel anschauen mussten. "Wir saßen in der Nähe und wie so oft in dieser Saison saßen die Rollstuhlfahrer nicht auf ihrem üblichen Platz. Das Schlimmste war, dass sie hinter einer Mauer sitzen mussten, die auf Augenhöhe stand, eine Schande. Sie mussten sich echt aufrichten, um etwas sehen zu können."

Nico war tief enttäuscht und unternahm eine Aktion: "Ich habe so etwas noch nie bei einem anderen Verein gesehen. Was ich am Samstag gesehen habe, ist einfach unakzeptabel. Während des Spiels sprach ich die betroffenen Personen an. Sie wollten jedoch keine Probleme machen, aber so behandelt man Menschen einfach nicht. Es wird immer gesagt, dass Anderlecht ein Verein mit Anstand ist. Dann müssen sie auch so handeln, anstatt die Fans in der Kälte stehen zu lassen."

Keine Reaktion

Nico verschickte einige Mails an Anderlecht, aber erhielt keine Antwort. Aus purem Frust setzte er dann ein Video davon in die sozialen Netzwerke. Inzwischen wurde das Video schon über 11.000 Mal angeschaut. "Ich hoffe, dass die Rollstuhlfahrer wenigstens eine Entschuldigung erhalten."

Anderlecht bzw. der Presseverantwortliche David Steegen reagierte inzwischen auf dieses Problem. "Die Gründe, warum die Rollstuhlfahrer in dieser Saison schon einige Male nicht ihren üblichen Platz benutzen konnten, ist mir nicht bekannt. Aber wir werden das Problem nun für das nächste Heimspiel lösen. Dort, wo sich die Leute nun befanden, werden wir ein Podium bauen, so dass sie sich das Spiel unter optimalen Bedingungen anschauen können."
 





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