Kaminski: "Bin Anderlecht weiterhin dankbar"

INTERVIEWS Heute Nachmittag spielt Thomas Kaminski wieder gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber. Revanchegelüste gegenüber seiner Ex-Mannschaft hat der Torwart nicht und über die Torwartfrage beim Rekordmeister möchte sich Kaminski nicht äußern.

Bei Anderlecht gibt es momentan keinen klaren Stammtorwart. Thomas Kaminski hätte nun also genauso gut Stammspieler bei Anderlecht sein können, wenn er geblieben wäre. Aber damit beschäftigt sich der junge Torwart nicht: "Das hätte natürlich sein können. Aber darüber habe ich noch garnicht nachgedacht und diese Situation bei Anderlecht lässt mich ehrlich gesagt auch ziemlich kalt."

Uns gegenseitig besser gemacht

Als Kaminski noch bei Anderlecht spielte, hatte er kein gutes Verhältnis mit Silvio Proto. Kaminski äußerte damals nämlich seine Ambitionen. "Vielleicht war ich damals zu ehrlich. Ich war neunzehn Jahre alt und war ambitioniert. Niemand sitzt gerne auf der Bank. Natürlich war Proto nicht begeistert, als ich diese Aussagen gemacht hatte, aber er hat dadurch auch bessere Leistungen gezeigt. Wir haben uns also gegenseitig besser gemacht."

Viel hinzugelernt

Kaminski möchte nicht mehr viel über seine Zeit bei Anderlecht sprechen, weder im positiven, noch im negativen Sinne. "Vielleicht hätte ich nun schon weiterstehen können, aber auf der anderen Seite habe ich bei Anderlecht viel hinzugelernt. Ich fühle mich gut bei Kortrijk, aber eine Rückkehr nach Anderlecht steht momentan nicht zur Diskussion. Es gab eigentlich nie ein konkretes Gespräch darüber. Sag niemals nie. Ich möchte Kortrijk nicht verlassen, aber ich bin Anderlecht weiterhin dankbar für die erhaltenen Chancen."