Hanni: "Bin stolz, für Anderlecht zu spielen"

INTERVIEWS René Weiler beherrschte gestern mit seinem Interview das Pressegeschehen. In diesem Interview äußerte er auch Kritik für seine Spieler. Er zeigte sich streng, aber auch gerecht, so wie wir den Trainer bereits kennengelernt haben. Sofiane Hanni hat keine Probleme mit den Äußerungen des Trainers. "Wir müssen auf dem Feld reagieren."

"Das Interview des Trainers ist kein Gesprächsthema in der Kabine", sagt Kapitän Hanni. "Es ist normal, dass der Trainer uns damit motivieren möchte. Wir müssen nun auf dem Feld darauf reagieren. Es ist nicht unbedingt schlecht, dass sich ab und zu was bewegt. Die Kritik kann uns weiterhelfen."

Erschöpfung

Vor der Länderspielpause benutzten einige Spieler Erschöpfung als Entschuldigung für die schwachen Leistungen. Hoffentlich haben die zwei Wochen nun gut getan. "Ich habe nicht für die Nationalmannschaft gespielt, also fühle ich mich frisch", sagt Hanni. In den letzten Wochen kämpft auch er mit einem Formtief. Erwartet man manchmal zu viel von ihm? "Nein, sicher nicht. Ich bin nach Anderlecht gekommen, um den Unterschied ausmachen zu können. Wenn man diese Ambition hat, dann muss man sich nicht dahinter verstecken. Ich bin stolz, für Anderlecht zu spielen. Das ist immer schon mein Ziel gewesen. Ich möchte jedoch mehr und hier Geschichte schreiben. Dafür arbeite ich jeden Tag sehr hart."

Zulte Waregem

Am Sonntag spielt Anderlecht gegen Zulte Waregem. Ein Duell zwischen den Tabellenersten und Zweiten. Es ist wichtig für Anderlecht, dass Zulte den Vorsprung von fünf Punkten nicht noch weiter ausbauen wird. "Zu Beginn der Saison hatte niemand erwartet, dass sie so weit oben stehen würden. Aber sie haben bewiesen, dass sie diesen ersten Platz verdient haben. Sie haben eine gute Mannschaft. Aber wir wollen die drei Punkte holen, das ist klar."