Baugenehmigung für Eurostadion beantragt

ANDERE Das Unternehmen Ghelamco hat bei der Gemeinde Grimbergen eine Baugenehmigung für das Eurostadion und die umliegende Infrastruktur auf dem Parkplatz C des Heyselgeländes in Brüssel eingereicht. Die Arbeiten sollen im Mai oder Juni 2017 beginnen. Ghelamco muss jetzt nur noch eine Einigung erzielen.

Der Betrieb, der schon das neue Stadion von AA Gent errichtet hatte und nun auch als Bauherr in Brüssel auftritt, möchte im kommenden Jahr mit den Arbeiten beginnen, damit die neue Spielstätte pünktlich zur Fußball-Europameisterschaft im Jahr 2020 genutzt werden kann.

Die Verwaltung der Gemeinde Grimbergen hat jetzt 30 Tage Zeit, um den Antrag zu überprüfen. Sollte dem stattgegeben werden, tritt ab dem 22.Dezember eine neue Frist von 30 Tagen in Kraft – dann wird eine öffentliche Untersuchung starten. Die Grünen im Stadtrat von Brüssel forderten, dass auch seitens der Verantwortlichen der Hauptstadt eine öffentliche Untersuchung durchgeführt wird, damit für Transparenz gesorgt wird. Das Stadion und seine Finanzierung durch die öffentliche Hand waren in der Vergangenheit immer wieder Gegenstand von (politischen) Diskussionen. Am 12. Dezember wird Ghelamco eine Informationsveranstaltung im Kulturzentrum von Strombeek organisieren und dabei das gesamte Großprojekt vorstellen. Das Eurostadion soll eine multifunktionale Arena mit 62.000 Sitzplätzen werden. Geplant sind im und rund um das Stadion auch Einrichtungen für das Gaststättengewerbe, Büros und für Freizeitaktivitäten sowie zahlreiche Parkplätze. Das entsprechende Gelände gehört der Stadt Brüssel, liegt aber auf dem Grund der Gemeinde Grimbergen und damit in Flandern.

Einigung mit Anderlecht erzielen

Anderlecht stellte einige Bedingungen, bevor man das Einverständnis mit Ghelamco unterschreiben wird. "Wir werden nun schauen, ob die Baugenehmigung und die MER diese Bedingungen erfüllen wird", sagte Anderlecht-Pressesprecher David Steegen. "Wir wollen sicher sein, dass unsere Bedingungen für die Fans erfüllt werden."