Coucke: "Wollten oft mit Anderlecht zusammenarbeiten"

INTERVIEWS Als KV Ostende vor drei Jahren in die erste Division aufstieg, wollte man daraufhin einige Spieler von Anderlecht ausleihen. KVO-Präsident Marc Coucke und Anderlecht wollten eigentlich zusammenarbeiten, bis sich der Rekordmeister irgendwann zurückzog. Zum großen Bedauern von Coucke.

"Ich habe sehr viel Respekt vor Anderlecht. Der Verein ist eine Institution und der belgische Fußball braucht solche Institutionen", erzählte Coucke in Het Laatste Nieuws. "Ich kam sehr gut klar mit Anderlecht. Wir wollten damals auf vielen Ebenen zusammenarbeiten, aber scheinbar hatten wir uns zu schnell weiterentwickelt und danach ging das nicht mehr."

Laut Coucke meinten manche Personen aus dem Verwaltungsrat von Anderlecht, dass sie einen Konkurrenten erschaffen hätten, wenn sie mit Ostende zusammenarbeiten würden. "Aber sie haben sich geirrt. Wenn wir keine Spieler bei Anderlecht holen konnten, würden wir sie woanders kaufen. Es ist mein Ziel, irgendwann aus der G5 eine G6 zu machen. Anderlecht jedoch hinter uns zu lassen, das ist nicht realistisch."

"Anderlecht verdiente dank uns noch an Lukaku"

Laut Coucke hätte Anderlecht auch etwas von einer Zusammenarbeit gehabt. Er nennt dabei Jordan Lukaku als Beispiel. "Bei Anderlecht kam er nicht zum Einsatz. Danach hat er bei uns gespielt und ist später nach Lazio Rom gewechselt. Daraufhin hat Anderlecht noch eine tolle Summe erhalten können. Anderlecht hat somit noch gut an ihn verdient."