Euro 2016: Die Roten Teufel erreichen das Viertelfinale

MONTAG, 27 JUNI 2016, 19:01 - RSCA Skater
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SPIELE Die Roten Teufel haben am Sonntagabend locker gegen Ungarn gewonnen. Die belgische Nationalmannschaft sorgten bei dieser EM für den bisher höchsten Sieg: 0-4. Im Viertelfinale trifft Belgien auf Wales. Vermaelen wird aufgrund einer zweiten gelben Karte nicht dabei sein.

Der klare Favorit in dieser Partie versuchte dann auch von Beginn an, das Heft in die Hand zu nehmen. Heißblütig angefeuert von 6.000 Fans im Toulouser Stadion und unter den Augen des verletzten Kapitäns Vincent Kompany war es Kevin De Bruyne, der nach fünf Minuten den ersten Torschuss absetzte.

Er läutete damit eine intensive Drangphase der Teufel ein, mit Chancen von Romelu Lukaku und erneut Kevin De Bruyne. Der ausgesprochen gute Start von Eden Hazard und Co. mündete folglich im ersten Tor der Roten Teufel. Nach einem Muster-Freistoß von Kevin De Bruyne in den Strafraum der Ungarn war es Toby Alderweireld, der mutterseelenallein per Kopf dem ältesten Spieler des Turniers Gabor Kiraly (40) keine Chance ließ, 1:0 (10.). Der Treffer war zu diesem Zeitpunkt mehr als verdient. Die Wilmots-Elf ließ sich im Anschluss aber nicht zurückfallen, sondern drang weiter nach vorne. Ein Ausrutscher von Thibaut Courtois auf der anderen Seite sollte unterdessen keinen schlimmen Folgen haben, nachdem er aufgrund der Platzverhältnisse nach einem Rückpass neben den Ball trat. Wer in der ersten Halbzeit eine herausragende Leistung zeigte, war Chelsea-Star Eden Hazard. Nicht nur seine Tempodribblings sorgten für Gefahr und viele Lücken, auch bei der Balleroberung zeichnete er sich aus. Die Offensivabteilung der Roten Teufel spielte die ungarische Abwehr schwindelig.

Leider gelang es ihnen nicht, die so kreierten Chancen für ein zweites Tor zu nutzen. Obschon dieses in der Luft hing. Ungarns Torwartlegende Gabor Kiraly hielt in der 35. Minute seine Mannschaftskollegen im Spiel, als er einen stark geschossenen Freistoß von Kevin De Bruyne mit den Fingerspitzen an die Latte lenkte. Im Anschluss hätte Dries Mertens kurz vor der Pause auf 2:0 erhöhen müssen, doch einmal war Kiraly erneut zur Stelle, bei der zweiten Chance warf sich ein ungarischer Verteidiger in den Ball. Doch auch die Ungarn kamen zu ihren Chancen. Mit zwei Fernschüssen, die ihr Ziel nur knapp verfehlten, sorgte die Mannschaft von Trainer Bernd Storck für raunende Teufel-Fans. Mit einem EM-2016-Rekordwert von 16 Torschützen in einer Halbzeit ging der überragende Eden Hazard samt Mitspieler in die Halbzeitpause.

Hazard machte im Anschluss da weiter, wo er aufgehört hatte. Der von den Fans gefeierte Offensivspieler prüfte einige Sekunden nach Wiederanpfiff den stärksten Ungarn am gestrigen Abend, Gabor Kiraly. Der ließ sich aber nicht überraschen und fischte den Ball aus dem Winkel.

Auf der anderen Seite kamen die Ungarn mit einem Gegenstoß gefährlich vor das Tor, doch ein Kopfball ging knapp neben das Gehäuse. Der Beginn der zweiten Halbzeit war geprägt von Fehlpässen beider Mannschaften. Es schien, als ob die erste, intensive Halbzeit ihre Spuren hinterließ. Die Begegnung wurde auch härter. Nachdem Thibaut Courtois dann einen abgefälschten Schuss mit einer Weltklasse-Parade entschärften musste und Ungarn bei einem Freistoß gefährlich wurde, reagierte Marc Wilmots. Er brachte Yannick Carrasco für den insgesamt enttäuschenden Dries Mertens (70.) und Michy Batshuahi für Romelu Lukaku (77.). Der Nationaltrainer wollte das zweite Tor. Und wer, wenn nicht Eden Hazard hat es dann schließlich auch vorbereitet. Er täuschte einen Pass an der Strafraumgrenze an und lief dann selber hinter dem Ball her.

Damit überraschte er die ungarische Hintermannschaft. Seine Hereingabe brauchte Batshuayi nur eine Minute nach seiner Einwechslung ins Tor zu schieben, 2:0. Und dann kam der perfekte Abschluss der besten Turnierleistung der Roten Teufel. Dirigent Eden Hazard war es erneut, der von links ins Zentrum zog und von der Strafraumgrenze ins rechte Eck traf, 3:0 (79.). Eine Meisterleistung, nicht nur vom Kapitän, sondern von der ganzen Mannschaft, die gestern zu den gewohnten Qualitäten auch Teamgeist, Laufbereitschaft und einstudierte Laufwege darbot. Doch drei Tore waren noch lange nicht genug für die hungrigen Teufel. Yannick Carrasco wurde von Nainggolan auf die Reise geschickt und vollendete mit dem 4:0 (90.).





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