Kara: "Träume immer noch von der Premier League"

DIENSTAG, 21 JUNI 2016, 12:42 - RSCA Skater
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INTERVIEWS Kara Mbodj nahm gestern noch nicht am ersten Training teil. Der Verteidiger bestritt nach der Saison noch einige Länderspiele und genießt noch seinen Urlaub im Senegal. Dort sprach er mit der lokalen Presse über sein erstes Jahr bei Anderlecht und seinen Ambitionen.

Die vergangene Saison brachte für Anderlecht nicht das, was man erwartet hatte. "Unser Ziel war es, Meister zu werden. Zwei Jahre ohne Titelgewinn sind bei Anderlecht unakzeptabel. Aber wir müssen Club Brügge gratulieren, denn sie wurden Meister und wir nicht. Sie verdienten es, da sie ein ganzes Jahr über regelmäßige Leistungen gezeigt hatten. Wir haben das nicht getan. Wir verloren zu oft gegen schwächere Mannschaften und das kam und während der Play-Offs teuer zu stehen. Das hat uns enttäuscht, aber andererseits haben wir im Europapokal einige hervorragende Spiele bestritten."

Kara findet jedoch nicht, dass er in seinem ersten Jahr bei Anderlecht gescheitert ist. "Es gibt ein Unterschied zwischen einem Scheitern und einer Enttäuschung", sagte Kara. "Wenn man über ein Scheitern spricht, dann war alles schlecht. Aber es war wohl eine Enttäuschung, dass wir den Titel nicht geholt haben. Es gab jedoch auch positive Dinge. So wurden wir im vergangenen Jahr Dritter und nun Zweiter. Aber es ist normal, dass man von einer Enttäuschung spricht, wenn ein Verein wie Anderlecht den Titel nicht holt."

Kara musste sehr viel Kritik einstecken. Gewisse Journalisten, vor allem im französischsprachigen Belgien, hackten stets auf ihn herum. "Sie hatten es auf mich abgesehen, da sie ein Problem mit manchen Managern haben, die mit dem Verein arbeiten", sagt Kara. "Auch wenn ich nicht mitspielte und Anderlecht verlor, dann war es noch meine Schuld. Ich habe mich damals darüber geäußert und gesagt, dass das aufhören sollte. Ich habe kein Problem mit Kritik, das gehört nämlich zum Fußball. Aber ich kann es nicht vertragen, dass man mich missbraucht, um ein persönliches Ziel zu erreichen. Im Falle einer Ungerechtigkeit mache ich meinen Mund auf."

Im November wird Kara 27 Jahre alt. Sein Ziel ist schon immer die Premier League gewesen und das hat sich auch nicht geändert. "Ich arbeite jeden Tag dafür", sagt der Verteidiger. "Ich konnte mal nach West Ham wechseln, aber Genk war damals dagegen. Auch Leicester meldete sich im vergangenen Jahr, aber dieses Angebot hatte ich abgelehnt. Ich hatte befürchtet, dass es schwierig werden könnte und wir um den Abstieg spielen würden. Ich bin nicht dorthin gegangen und sie sind Meister geworden. Aber ich bedauere dies nicht."



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