Euro 2016: Belgien gewinnt gegen Irland

SONNTAG, 19 JUNI 2016, 18:38 - RSCA Skater
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SPIELE Belgien hat bei der EM nach einer starken zweiten Halbzeit mit 3-0 gegen Irland gewonnen. Ex-Anderlecht-Spieler Romelu Lukaku erzielte zwei Tore. Witsel machte den dritten Treffer. Die Roten Teufel belegen nun den zweiten Platz in ihrer Gruppe und brauchen am Mittwoch gegen Schweden nur noch ein Unentschieden.

Insgesamt wirkte das belgische Offensivspiel schon in den ersten Minuten deutlich frischer als im Spiel gegen Italien. Nach fünf Minuten sorgte Kevin De Bruyne für den ersten Abschluss. Alleine Romelu Lukaku dürfte nach knapp zehn Minuten mehr Ballkontakte gehabt haben als noch beim Auftakt gegen Italien.

Lukakus Pendant hieß Shane Long. Vor dem Stürmer hatten sämtliche belgischen Akteure eindringlich gewarnt. Wirklich in Szene setzen konnte sich der 29-Jährige zunächst nicht. Nur zwei Mal luden Alderweireld und Co. ihre Gegenspieler durch haarsträubende Fehlpässe zum Kontern oder Angreifen ein.

Was Irland auch nach 20 Minuten nicht gelang, machte Belgien deutlich besser. Nach 21 Minuten setzte Kapitän Eden Hazard einen Schuss knapp über das Tor der Iren.

Nur vier Minuten später hatten die rund 12.000 belgischen Fans im Stadion zum ersten Mal den Torschrei auf den Lippen. Kevin De Bruyne hatte Yannick Carrasco mit einem starken Pass bedient. Der Offensivspieler von Atlético Madrid staubte nach einem Lattentreffer per Kopf ab. Er befand sich beim Pass von De Bruyne allerdings knapp im Abseits. Sein Tor wurde somit nicht gewertet.

Mit dem aberkannten Tor von Carrasco verfiel die belgische Offensive in alte Muster. Erneut wirkte es erneut oft so, als könne Belgien seine individuelle Klasse nicht in die richtigen Bahnen lenken. Spielerisch brachte die Wilmots-Elf in der Schlussviertelstunde nicht viel zu Stande. Einen Überraschungsmoment erlebte die irische Defensive, die immer leichter auf das belgische Angriffsspiel reagieren konnte, deshalb nur selten.

Dafür wurden die Roten Teufel in der 42. Minute nach einer Standardsituation gefährlich. Nach einer Hereingabe von De Bruyne wurde der Kopfball von Alderweireld von Angreifer Hoolahan auf der Linie geklärt.

Nach dem Seitenwechsel wurde Belgien deutlich stärker. Es dauerte nur knapp 120 Sekunden bis zum Führungstreffer (47.). Nach einem Konter über Kevin De Bruyne brachte Romelu Lukaku den Ball unhaltbar im Tor unter. Ausgerechnet Lukaku, der nach dem Spiel gegen Italien aus allen Ecken kritisiert wurde, besorgte den ersten Treffer des Turniers seiner Mannschaft. Zum Jubeln lief der 23-Jährige in die Arme von Bruder Jordan Lukaku.

Mitten in der stärksten Phase von Irland erhöhte Belgien in der 61. Minute auf 2:0. Thomas Meunier hatte den Ball perfekt in den Strafraum geschlagen und Axel Witsel bedient. Er traf per Kopfball.

Irland kämpfte zwar weiter, hatte immer stärker werdenden Belgiern aber kaum noch etwas entgegenzusetzen. In der 70. Minute fuhren die Rote Teufel einen guten Konter über Thomas Meunier und Eden Hazard. Der Kapitän war es, der Romelu Lukaku anspielte. Der 23-Jährige traf mit einem Doppelpack zum 3:0. Nun zeigte der Weltranglistenzweite seine gesamte Klasse. Dem dritten Treffer war ein beinahe perfekter Angriff vorausgegangen. Die Roten Teufel wirkten wie gelöst, die Körperhaltung stimmte, die Spielzüge gingen leicht von der Hand. Endlich. Die verbleibenden Minuten spielte Belgien souverän von der Uhr.





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