Van Holsbeeck: "Davon muss ich mich erstmal erholen"

INTERVIEWS Dass das Interview von Anthony Vanden Borre wie eine Bombe eingeschlagen ist, ist noch untertrieben. Manager Herman Van Holsbeeck war sehr überrascht und enttäuscht darüber: "Davon muss ich mich erstmal erholen."

"Ich muss noch zuerst einmal von dem erholen, was ich gelesen habe. Ich fühle mich persönlich angeschlagen. Wir haben Anthony damals die Hilfe angeboten, als er es sehr schwer hatte", sagte ein sichtlicht enttäuschter Manager.

Die Tatsache, dass Anderlecht Vanden Borre loswerden möchte, dementiert er auf schärfste: "Aber das ist die große Unwahrheit in diesem Artikel. Er hatte mir wortwörtlich gesagt, dass er den Verein verlassen möchte. Er sagt nun das Gegenteil, um die Fans auf seine Seite zu ziehen."

"Es gibt in dieser Sache nur Verlierer. Der Verein ist immer das Wichtigste. Ein Spieler, ein Trainer, ein Präsident,... sind nicht wichtiger als der RSC Anderlecht. Das ist ein schwarzer Tag für den Verein. Wir werden schauen, was geschehen muss, aber das müssen wir zuerst einmal verdauen", sagte Van Holsbeeck.

Laut des Managers begannen die Probleme mit Vanden Borre als sein Vertrag verbessert wurde: "Wir haben fantastisch mit Vanden Borre arbeiten können, als er noch 1.000 Euro pro Monat verdiente. Es wurde schwieriger, als er hunderttausende pro Jahr verdiente. Darüber bin ich sehr enttäuscht."

"Für einen Spieler wie Anthony müsste man einen Begleiter finden, der 24 Stunden bei ihm sein kann und das während einer gesamten Karriere. Das ist die einzige Art und Weise, wie man das Maximum aus so jemanden herausholen kann. Wir haben das versucht, aber ich muss heute zugeben, dass wir gescheitert sind. Das ist auch für unsere soziale Arbeit eine Enttäuschung."