Vercauteren: "Ich arbeite lieber im Schatten"

MITTWOCH, 12 NOVEMBER 2003, 16:51 - RSCA Skater
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Franky Vercauteren (47) verlängert bis 2008 bei Anderlecht. Er bleibt Co-Trainer, aber dabei wird er mehr Verantwortung in den technischen Bereichen haben.


"Der Verein sieht ein, dass der Durchbruch der eigenen Jugend noch besser werden kann. Wir haben ja schon mit Olivier Deschacht, Junior, Goran Lovre, Martin Kolar und Vincent Kompany einige Talente in unserem Team", sagt Vercauteren.

Was verändert sich für Sie jetzt, da sie verlängert haben Franky ? "In erste Instanz bleibe ich Co-Trainer. Später werden ich Verantwortlich sein, für die neue errichtete technische Kommission. Dort werden ich unter anderem mit Späher Peter Ressel und Jugendkoordinator Werner Deraeve spezifische Probleme besprechen."

Sowie? "Ich werde sagen, warum gewisse junge Spieler wohl oder nicht mit der Reserve spielen werden. Wir werden Profile für die Spieler aus dem A-Kader ausarbeiten. So passierte es früher, dass bei der Jugend Jungen von 1m65 mit 60 Kg. zentral in der Verteidigung platziert wurden. Aber im modernen Fußball zählt das nicht mehr. Talent alleine reicht nicht mehr. Mentalität und Physis sind sehr wichtig. Die Jugend und der A-Kern sollen zusammen arbeiten. Das war früher nicht der Fall. Seit einigen Wochen weht ein neuer Wind, wodurch das Problem gelöst wurde.

Wessen Verdienst ist das ? "Herman Van Holsbeeck hat sich die Sorgen innerhalb des Vereins angehört. Er stellte fest, dass die interne Kommunikation das Problem war."

Hat die Entwicklung von Vincent Kompany dazu beigetragen ? "Dass hat mitgespielt, aber es ist auch meine Rolle gewisse Sachen zu klären. Du darfst nicht erwarten, dass wir jedes Jahr einen Kompany (d.h ein neues Talent) sehen werden."

Da jetzt deutlich ist, wie ihre Situation ist, bleibt es abzuwarten, wie es mit dem Teamchef weitergeht. Darf Emilio Ferrera es vergessen, nächstes Jahr vielleicht hier Trainer zu werden ? "Auf diese Art von Fragen antworte ich nicht. Im Fußball kann alles sehr schnell gehen. Falls es nötig ist, kann ich mit meinem größten Feind arbeiten, aber jetzt kommt das noch nicht in Frage."

Haben Sie nicht die Ambition um mal Teamchef zu werden ? "Nicht sofort. Ich arbeite lieber im Schatten. Dass der Verein meine Arbeit respektiert und mir einen neuen Vertrag gab, macht mir Freude."



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