Wer steckte hinter dem Defour-Banner?

Het Laatste Nieuws sprach mit einem der Fans, die hinter dem Banner gegen Defour standen. Tom De Coster, der Präsident vom Fanclub Purple Haze gab einer Erklärung zu dieser Aktion vor dem Spiel gegen Westerlo ab.


Die meisten Fans sind froh über den Transfer von Defour und er wird als der Spieler angesehen, den Anderlecht dringend braucht, aber warum dieser Banner? "Ehrlich, auf sportlicher Ebene konnten wir keinen besseren Transfer tätigen, aber es geht nicht nur um die Leistungen auf dem Feld. Wir haben nicht vergessen, wie Defour nach dem bewussten Tackling von Witsel gegen Wasilewski reagiert hatte."

Drei Fanclubs

Wenn Defour im nächsten Spiel zwei Treffer erzielt, wird man dann nicht mitfeiern? "Ich habe auch nicht gejubelt, als Mbokani nach seiner Rückkehr getroffen hatte. Also werde ich auch nicht jubeln, wenn Defour trifft. "Ich weiß, dass 90 Prozent der Fans wohl jubeln werden. Der Banner am Samstag war eine Initiative von drei Fanclubs."

Direktion muss überlegen

Was wolltet ihr eigentlich mit dem Banner erreichen? "Die Direktion sagt immer, dass sich die Fans nach den Normen und Werten des Vereins verhalten sollten. Aber wir finden, dass die Direktion das auch tun muss. Wenn sie Wasilewski als ein Vereinsheld ansehen, dann ist die Verpflichtung von Defour eine Frechheit. Übrigens, die Fans haben fast keine Möglichkeit mit der Direktion zu sprechen. Früher gab es Versammlungen, wo ein Direktionsmitglied anwesend war. Das ist nun jedoch nur noch selten oder fast nie mehr der Fall. Wir können unsere Unzufriedenheit nur noch auf diese Weise ausdrücken," erklärt Tom De Coster.