Hasi möchte neun auf neun erreichen

Die Tradition des Punkteverlustes am ersten Spieltag ist bereits durchbrochen. Vor fünf Jahren konnte Anderlecht zum letzten Mal neun auf neun zum Saisonstart erreichen. Hasi relativiert jedoch die Euforie des guten Starts.


"Das Programm lässt das vielleicht auch zu," relativierte er direkt. "Aber wenn man den Supercup mitzählt, haben wir unsere letzten drei Spiele gewinnen können. Das bedeutet, dass wir Fortschritte gemacht haben. Tore haben wir immer schon geschossen, aber in der vergangenen Saison haben wir auch viele Gegentreffer kassiert. Jetzt ist die Organisation schon viel besser als vorher. Es muss sicher noch besser werden, aber es herrscht Disziplin in der Mannschaft. Auch im Training sehe ich, dass die Mentalität schon viel besser geworden ist. Ich habe eine gute Mannschaft, die sich auch selbst in Frage stellen kann. Sie kann sich auch selbst korrigieren. Zwar noch nicht während eines Spiels, da wir eben viele junge Spieler haben. Aber wir haben Fortschritte gemacht. Und ich weiß, dass sich die Vereinsführung mit Verstärkungen beschäftigt, ich mache mir deswegen keine Sorgen."

N'Sakala auf der rechten Abwehrseite

Trainer Hasi muss weiterhin experimentieren. Solange Vanden Borre verletzt ist, spielt N'Sakala auf der rechten Abwehrseite. "Man kann die Mannschaft nicht jedesmal verändern, denn dann nimmt man dem Spieler sein Vertrauen weg," verteidigt Hasi seine Entscheidung für N'Sakala. "Wir müssen N'Sakala auch etwas Kredit geben. Wir haben keine tausend Möglichkeiten auf dieser Position, aber wir versuchen das Beste daraus zu machen und das macht N'Sakala auch."

Experimentieren im Mittelfeld

Der Weggang von Kouyate hat Löcher im Mittelfeld hinterlassen und es ist schwierig diese wieder aufzufüllen. Hasi möchte nicht, dass man denkt, dass das Problem nur bei Milivojevic liegt, denn er sieht verschiedene Ursachen für das schwache Mittelfeld. "Im Mittelfeld müssen wir sicher besser spielen. Wir erlitten in Ostende viel zu viele Ballverluste und es herrschte kein Tempo. Das Niveau muss besser werden, aber man darf nicht vergessen, dass Milivojevic längere Zeit nicht gespielt hat. Deswegen muss man ihm die Zeit geben," verteidigt der Trainer seine Entscheidung für Milivojevic. "Aber ich schaue nicht nur auf ihn. E spielen vier Spieler im Mittelfeld und Praet ist der Einzige, der auf seinem Niveau spielt."

Keine Verletzten

Trotz der Tatsache, dass der Trainer keine verletzten Spieler zu beklagen hatt, beginnt Suarez wieder auf der Bank. "Wir müssen Matias ruhig aufbauen und machen so weiter, wie bisher." Hasi erklärte im Vorfeld, dass man mit Suarez kein Risiko eingehen möchte: "Ich möchte ihn auch gerne spielen sehen, aber die Realität ist, dass er noch nicht topfit ist und das weiß er auch. Ich hoffe jedoch, dass er Ende August, Anfang September topfit sein wird," sagte Hasi. Das Publikum wird also noch etwas Geduld haben müssen, bevor der Argentinier 90 Minuten lang zum Einsatz kommen wird.