Hazard: "Sehe mich nicht noch einmal ins Ausland gehen"

INTERVIEWS Um die positiven Ergebnisse der vergangenen Wochen fortzusetzen, setzt Anderlecht zunehmend auf Thorgan Hazard. In Het Nieuwsblad sprach der offensive Mittelfeldspieler über seinen Wechsel nach Anderlecht und seine Ambitionen. "Eigentlich wollte ich erst 2024 nach Belgien zurückkehren, aber Anderlecht hatte mich überzeugen können."

Hazard arbeitet ohne Berater und deswegen meldete sich Jesper Fredberg persönlich mit der Frage bei ihm, ob er nach Anderlecht kommen wollte. "Was mein erster Gedanke war? 'Ich denke nicht, dass das klappen wird'", lachte Hazard. Der 30-jährige ehemalige Gewinner des Goldenen Schuhs erzählte, dass sich seine Töchter in Dortmund wohl fühlten und er nicht alles wieder umschmeißen wollte. Aber als sich herausstellte, dass er in Dortmund nicht mehr oft zum Einsatz kommen würde, veränderte sich die Situation. 

Anderlecht konnte Hazard überzeugen. Allerdings lagen ihm auch Angebote aus Saudi-Arabien vor. "Ich habe nie des Geldes wegen Fußball gespielt", sagte Hazard. "Im Laufe meiner Karriere hatte ich immer teure Verträge, außer jetzt bei Anderlecht, aber das ist nicht alles." Hazard ist ein Familienmensch und möglicherweise gibt es auch kein weiteres Auslandsabenteuer mehr. "Das denke ich nicht mehr, nein. Belgien hat eine gute Liga. Das Niveau ist höher als bei meinem Weggang vor zehn Jahren."

"Spiele auf meiner besten Position"

Sportlich fühlt sich Hazard bei Anderlecht sehr wohl. "Ich spiele auf meiner besten Position", erzählte er. Hazard erzählte, wie er in Dortmund auf verschiedenen Positionen aushelfen musste und dass das nicht einfach war. "Hier spiele ich als Linksaußen, aber ich habe viel Freiheiten. Das mag ich."

Laut Hazard besitzt Anderlecht einen Kader mit genügend Qualitäten, um eine gute Saison spielen zu können. "Aber es ist keine Magie", warnte er. "Wir müssen an unseren Automatismen arbeiten, aber das wird schon in Ordnung kommen."

"Ich bleibe für die Roten Teufel verfügbar"

Das Duell, auf das er sich am meisten freut, ist das gegen RWDM, erzählte Hazard. Dort spielt nämlich mein Bruder Kylian. "Dieses Duell war auch ein Grund für mich, bei Anderlecht zu unterschreiben", gab Hazard zu. Das Hinspiel wird Kylian noch wegen einer Verletzung verpassen, "aber das Rückspiel steht schon in unserem Agenda in rot markiert."

Zum Schluss bekam Hazard auch noch eine Frage über die Nationalmannschaft gestellt. "Ich bleibe verfügbar, falls der Nationaltrainer mich nötig hat", erklärte Hazard.

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