Hazard: "Ich denke nicht an die Nationalmannschaft"

INTERVIEWS Thorgan Hazard kam am letzten Tag der Transferperiode nach Anderlecht und sorgte prompt für hohe Erwartungen bei den Fans des Rekordmeisters. Er erklärte nun, warum er sich für den RSC Anderlecht entschieden hatte und dass die Nationalmannschaft kein Grund dafür war.

"Die Roten Teufel und die EM haben bei meiner Entscheidung für Anderlecht keine Rolle gespielt. Wenn ich gute Leistungen zeige und die Mannschaft gut funktioniert, kommt das vielleicht von alleine. Aber das muss natürlich der Nationaltrainer entscheiden", erklärte Hazard. 

Es gab nur ein Angebot aus Belgien

Da seine Zukunft in Deutschland sehr unsicher war, kam das Angebot von Anderlecht im richtigen Moment. Thorgan Hazard fühlte sich vom RSC Anderlecht und den Fans sehr gewertschätzt und er musste deswegen nicht lange darüber nachdenken, ob er das Angebot Jesper Fredberg akzeptierte. 

"Ich hatte einige Angebote aus dem Ausland, aber ich wollte nicht zu weit gehen. Vom familiären Standpunkt aus gesehen, wäre es vielleicht sogar besser gewesen, in Dortmund zu bleiben, da die Kinder dort zur Schule gingen. Aber jetzt ist die Familie auch froh, dass wir wieder in Belgien sind und dass sie zusammen zu den Spielen kommen können."

Ein niedrigeres Gehalt

Geld ist für Thorgan Hazard keine Priorität und als er Deutschland verließ, um nach Neerpede zu kommen, wusste er, dass er finanziell kürzertreten musste. 

"Es war unmöglich finanziell dasselbe zu erhalten, wie in Dortmund. Letztendlich ist jeder froh. Man hatte mir in Dortmund gesagt, dass ich in dieser Saison nicht mehr so oft spielen würde. So läuft das im Fußball."

Goldener Schuh

"Anderlecht erwartet viel von mir, aber ich erwarte auch viel von mir. Ich hoffe, dass ich physisch wieder topfit werde und ich jedes Wochenende zeigen kann, was ich kann. Noch einen Goldenen Schuh? Das könnte ein langfristiges Ziel sein."

Die Hazard's in Brüssel

Killian bei RWDM, Thorgan bei RSCA und Eden bei Union?... Thorgan glaubt nicht daran, aber die Brüder lachen gerne zusammen. Thorgan hofft, dass sich sein großer Bruder mal seine Spiele im Lotto Park anschauen kommt.

"Er ist noch nie in Mönchengladbach, Dortmund oder Eindhoven gewesen. Eden ist Eden, aber Brüssel ist nun in der Nähe. Und vielleicht hat er bald mehr Zeit, um gucken zu kommen."

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