Leoni: "Ich habe lange warten müssen"

INTERVIEWS Theo Leoni durfte am vergangenen Sonntag nach seinem Debüt im Oktober 2022 (damals auch gegen Antwerp) zum zweiten Mal von Beginn an für die A-Mannschaft von Anderlecht zum Einsatz kommen. Zusammen mit Jan Vertonghen war er einer der auffälligsten Akteure und die Fans riefen seinen Namen. Endlich scheint der 23-jährige Mittelfeldspieler für seine Geduld belohnt zu werden. "Ich habe einige schwierige Momente erlebt."

Schon während der Vorbereitung wurde deutlich, dass sich Leoni weiterentwickelt hatte. Gegen Union wurde er eingewechselt und gegen Antwerp erhielt er einen Stammplatz. Er bedankte sich mit viel verbaler Anwesenheit, Einsatz und fußballerischem Vermögen. Leoni dirigierte das Mittelfeld. Trainer Brian Riemer kann also in den kommenden Wochen nicht mehr über ihn hinweg schauen.

Für Leoni ist das eine Belohnung für seine jahrelange harte Arbeit und seine Geduld. Der inzwischen 23-jährige sah, wie viele jüngere Spieler ihn „überholten“ oder zu einem andereb Verein wechselten. Obwohl auch sein Umfeld ihn manchmal angeraten hatte, seine Karriere woanders fortzusetzen, arbeitete er weiter und träumte von seinem großen Durchbruch bei Anderlecht.

"Warum diese Chance nicht früher gekommen ist? Ich bin nicht der Trainer und kann keine Antwort darauf geben", erzählte er nach dem Spiel gegen Antwerp. "Ich habe effektiv lange warten müssen und habe einige schwierige Momente erlebt. Irgendwann wird das schwierig, immer nur im Schatten arbeiten zu müssen."

Seine Geduld wird von den Anderlecht-Fans sehr geschätzt. Die riefen während des Spiels gegen Antwerp auch mehrmals seinen Namen. "Sie wissen, dass ich Geduld gezeigt habe und Anderlecht treu geblieben bin. Ich fühle mich zu hundert Prozent violett und weiß."

Quelle: © Eigene Quelle