INTERVIEWS Daniel Spreutels, der ehemalige Vereinsanwalt des RSC Anderlecht, ist jetzt ein Verwalter bei Union Saint-Gilloise. Heute Abend ist der Verein, für den er 35 Jahre lang als Jurist aktiv war, im Dudenpark zu Gast. Spreutels hegt jedoch keinen Groll gegen den Rekordmeister.
"Es ist seltsam, denn im Jahr 2018 war meine 35-jährige Karriere als Anwalt von Anderlecht plötzlich zu Ende. Dieses Ende kam im Form eines Telefonanrufs von Marc Coucke, das nur 90 Sekunden gedauert hatte", erklärte Spreutels. "Aber ich hege keinen Groll. Ich habe sehr schöne Jahre bei Anderlecht erlebt, also werde ich nicht klagen".
Marc Coucke
Das ehemalige Management hatte sich die aktuelle Situation des RSC Anderlecht auch anders vorgestellt, gibt Spreutels zu. "Coucke hat eine Sache unterschätzt, als er den Verein gekauft hatte: Anderlecht hat eine Seele. Und die muss man respektieren und kann man nicht so einfach vergessen. Das ehemalige Management hat aber wirklich gute Dinge gemacht."
"Natürlich verfolge ich die aktuelle Situation und es ist Besserung in Sicht. Ich wünsche dem neuen Management wirklich das Allerbeste. Anderlecht wird wiederkomme."
Herman Van Holsbeeck
Inzwischen ist Spreutels immer noch der Rechtsbeistand von Ex-Manager Herman Van Holsbeeck im Prozess um die Sache "Saubere Hände". Diese Untersuchung läuft immer noch und deswegen möchte Spreutels darüber auch nichts sagen. "Wenn das alles mal vorbei ist, wird sich Van Holsbeeck sicher auch mal selbst dazu äußern."
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