"21 und Kapitän, das möchte ich vor allem genießen"

INTERVIEWS Albert Sambi Lokonga spielt heute Abend dort, wo er damals aufgewachsen ist. Er kennt den FC Lüttich zwar nicht so gut, aber das bedeutet nicht, dass er sie unterschätzen wird. Den Spielern von Lüttich wird es nicht an nötigen Motivation mangeln und außerdem soll das Feld in keinem guten Zustand sein.

Der FC Lüttich hat aufgrund von Covid-19 schon seit Monaten nicht mehr trainieren können. Nur für das heutige Pokalspiel erhielten sie von der Pro League eine Zustimmung, um Trainingseinheiten zu absolvieren. Sambi Lokonga sieht das jedoch nicht als Nachteil für die Lütticher: "Sie werden frisch und motiviert sein, um gegen uns zu spielen. Und das Spiel findet auch auf einem kleinen Kunstrasenplatz statt."

AC Mailand

Der Mittelfeldspieler wurde schon einige Male mit dem AC Mailand in Verbindung gebracht. Er selbst beschäftigt sich jedoch nicht damit. "Ich weiß, dass Vereine schauen kommen, aber ich möchte nicht dauernd daran denken. Ob es im kommenden Sommer zu einem Transfer kommen wird? Das ist eine Frage für Peter Verbeke. Vielleicht möchte er mich ja behalten, um europäisch zu spielen. Aber wir werden sehen. Wenn ich gehe, dann wird das zu einem Verein sein, wo ich auch zum Einsatz kommen kann. Das ist meine wichtigste Bedingung."

Kapitän

Seit der Verletzung von Hendrik Van Crombrugge trägt Sambi Lokonga auch die Kapitänsbinde. Und diese Verantwortung nimmt er sehr ernst. "Ich muss mit gutem Beispiel vorangehen. Die Netflix-Serie über Michaël Jordan hat mich inspiriert. Ob das ein Vorteil für eine eventuelle Nominierung für die EM ist? Damit beschäftige ich mich nicht. Ich bin 21 und der Kapitän von Anderlecht, das möchte ich jetzt vor allem genießen."