Anderlecht das erste Opfer der Financial Fair Play-Regeln?

SONNTAG, 14 JUNI 2020, 11:15 - RSCA Skater
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ANDERE Da viele Vereine aufgrund der Coronakrise schwere finanzielle Verluste hinnehmen mussten, war vorgeschlagen worden, die Einführung der Financial Fair Play-Regeln in der Jupiler Pro League zu verschieben. Aber davon möchte Pierre François nichts wissen. Der Präsident der Pro League (und auch Ex-Präsident von Standard Lüttich) möchte keine Zugeständnisse machen.

In der nächsten Saison soll zum ersten Mal im Rahmen der Financial Fair Play-Regeln eine Kontrolle stattfinden. Ein Verein darf laut dieser Regelung über eine Zeitspanne von drei Jahren nicht mehr als 5 Millionen Euro Verlust machen. Nach einer Durchführung einer Kapitalerhöhung könnte dieser Betrag noch auf 35 Millionen Euro ansteigen.

Bei der ersten Kontrolle sollen nur die vergangenen zwei Jahre kontrolliert werden. Alle Vereine würden diese Kontrolle ohne Probleme überstehen, bis auf Anderlecht.

In der Saison 2018-2019 erreichte Anderlecht ein negatives Ergebnis von -16,3 Millionen Euro. Durch eine Kapitalerhöhung kam der Verein auf +11 Millionen Euro. Dies hat zur Folge, dass Anderlecht in der darauffolgenden Saison keinen größeren Verlust als 16 Millionen Euro machen darf.

Anderlecht kämpft mit sehr hohen Lohnkosten, Spielern, die sie nicht verkaufen konnten und dem Verlust der Europapokalgelder. Darüberhinaus musste man auch noch die Coronakrise bewältigen. Es wird also dementsprechend ziemlich unmöglich sein, dass Anderlecht für die Saison 2019-2020 die Bedingungen der FFP erfüllen kann.

Mögliche Sanktionierung

Wenn ein Verein zum ersten Mal gegen die Auflagen der FFP verstößt, folgt ein Abzug von 3 Punkten vor dem Beginn der neuen Saison. Bei einem zweiten Vergehen werden es 6 Punkte und bei einem dritten würden 9 Punkte  abgezogen. Außerdem könnte Anderlecht bei einer dritten Sanktionierung sogar die TV-Gelder verlieren.



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