"Anderlecht ist nicht mehr Anderlecht"

INTERVIEWS Einige Monate nach der Einstellung von Hein Vanhaezebrouck wurde bekanntgegeben, dass der RSC Anderlecht verkauft werden würden. Das war eine undankbare Situation für einen Trainer, der sich damals erst in der Beginnphase bei seinem neuen Verein befand.

Hein Vanhaezebrouck hatte sich seine Zeit beim RSC Anderlecht sicherlich ganz anders vorgestellt. Er gab auch zu, dass er niemals bei Anderlecht unterschrieben hätte, wenn er vorher gewusst hätte, dass der Verein verkauft werden würde.

"Das hätte niemand getan", sagte er. "Die Übernahme hat für sehr viele Probleme gesorgt. Wie zum Beispiel bei den Transfers. Hätte ich das gewusst, wäre ich nicht nach Anderlecht gekommen. Meiner Meinung nach ist das eine der erfolglosesten Übernahmen in der Geschichte von Topclub-Übernahmen."

Vanhaezebrouck sieht auch große Veränderungen bei Anderlecht und er denkt, dass der Verein langsam seine Identität verliert. "Es gab schon viele Opfer, worunter ich. Es ist für jeden schwierig. Und es gibt auch noch Personen, die auf ihr Geld warten. Der Verein ist nicht mehr derselbe, den er noch vor einem Jahr war. Sie müssen nur noch den Namen ändern und dann bleibt nichts mehr von dem RSC Anderlecht der vergangenen Jahre übrig."