"Fühle mich stets besser als Verteidiger"

Cheikhou Kouyate macht in dieser Saison Furore als Zentralverteidiger. Anfänglich sah es nicht so gut aus, aber das ist jetzt anders. "Es gibt viele, die mir versichern, dass ich eine große Karriere als Verteidiger machen kann."


Vor fünf Jahren landete Kouyate, der nächste Woche erst 22 Jahre alt wird, als tiefer Stürmer aus Senegal beim FC Brussels. "Ich war ein echter Stürmer. Ich musste nicht mal mit verteidigen. Aber dann fehlte plötzlich jemand für die Defensive. Trainer Patrick Wachel fand, dass ich diese Position übernehmen könnte, da ich physisch stark war. Er hatte Recht, denn nach drei Monaten konnte ich auf dieser Position meinen ersten Profivertrag unterschreiben."

Von Brussels ging es nach Anderlecht, die ihn als defensiven Mittelfeldspieler verpflichteten, aber sofort an Kortrijk ausleihten. "Bei Kortrijk spielte ich zum ersten Mal zentral in der Abwehr. Hein Vanhaezebrouck fehlte gegen Brügge ein Abwehrspieler."

"Ich akzeptierte das nicht direkt. Vor dem Spiel hatten wir noch eine Diskussion. 'Ich kann dort nicht spielen', sagte ich. Aber Vanhaezebrouck behauptete das Gegenteil. Ich protestierte aber weiter: 'Trainer, das waren nur Testspiele'. Aber er setzte mich trotzdem auf dieser Position. Und letztendlich hatte ich effektiv gut dort gespielt."

Arsenal

Nach einem Jahr Kortrijk kehrte er zurück nach Anderlecht, wo er anfänglich als defensiver Mittelfeldspieler spielte. Anfang der Saison postierte Ariël Jacobs ihn erneut zentral in der Abwehr, mit großem Erfolg.

"Meine Teamkollegen versichern mir, dass ich alle Qualitäten habe, um eine große Karriere als Zentralverteidiger zu machen. Mbokani sagt mir sogar, dass ich auf dieser Position bei Arsenal oder wo anders spielen könnte."

"Ich muss daran nun auch glauben oder?, lachte Kouyate. "Aber ich bleibe bescheiden. Erst einmal abwarten und weiterhin das Beste geben."