Vanhaezebrouck: "Für mich war es kein Elfmeter"

INTERVIEWS Aufgrund eines späten Elfmetertreffers von Benavente verspielte Anderlecht gegen Charleroi drei wichtige Punkte. Nach Meinung des Anderlecht-Trainers Hein Vanhaezebrouck war der Elfmeter jedoch nicht berechtigt. "Der Abstand war zu nah und es gab keine Bewegung", verweist er auf das Reglement in Sachen Handspiel.

Das Reglement besagt nämlich, dass ein Handspiel nur geahndet werden muss, wenn der Spieler eine bewusste Bewegung macht. "Der Ball ging aus einem Meter Abstand gegen den Arm von Bornauw. Das ist viel zu nah, um den Arm noch wegziehen zu können. Und es gab auch keine Bewegung. Ich finde deswegen nicht, dass es ein Elfmeter war", sagte der Trainer auf der anschließenden Pressekonferenz. "Schiedsrichter haben aber immer eine Erklärung parat. Er gab ihm gelb, was bedeutet, dass Bornauw seiner Meinung nach eine Bewegung gemacht hatte."

Vanhaezebrouck fand es schade, dass Anderlecht dadurch wieder nicht gewinnen konnte. "In der zweiten Halbzeit haben wir keine Chancen mehr zugelassen. Das war gut. Wir haben konzentriert verteidigt. Bis zu dieser bewussten Phase in der letzten Minute."