Coucke: "Wir wollen eine gleiche Behandlung"

INTERVIEWS Mit großen Augen stellten viele (wir auch) am Samstag fest, dass Ognjen Vranjes vorläufig nicht gesperrt wurde und gegen Club Brügge spielen durfte. Bei Twitter gab Anderlecht-Präsident Marc Coucke mehr Informationen darüber ab. "Die Ursache ist ein administrativer Fehler, der im Januar gemacht wurde", hieß es.

Seit dieser Saison arbeitet das Verbandsgericht mit einer indikativen Tabelle zur Festlegung von Strafen nach einer roten Karte. Standard stellte die Rechtsgültigkeit dieser Tabelle nach der roten Karte für Mehdi Carcela am zweiten Spieltag in Frage. Die Berufungskommission gab ihnen daraufhin am Samstag Recht. Die Sperren von Carcela (Standard), Wesley (Club Brügge) und Ocansey (Eupen) verfielen dadurch. Die Akte von Vranjes wird erst nach dem Wochenende behandelt.

"Als aktueller Präsident der Pro League bedauere ich diese Sache: im Fußball müssen Entscheidungen schnell getroffen werden und dabei auch klar und ehrlich sein", erklärte Coucke. Die Ursache dieses Problems ist seiner Meinung nach ein administrativer Fehler, der im Januar gemacht worden ist. 

"Jeder hat das Recht auf eine Verteidigung, also verstehe ich, dass man diese Argumente geäußert hatte. Zur Info: Anderlecht tat dies am Samstag nicht, wir wollen jedoch eine gleiche Behandlung. Die Berufungskommission ist ein unabhängiges Organ. Ich respektiere ihre Entscheidungen."

"Während der Verwaltungsratssitzung und der allgemeinen Versammlung am 4. September werden wir mit der Pro League versuchen, dieses Problem zu lösen. Wir werden dann einige Änderungen durchführen, so dass sich so etwas nicht mehr wiederholt. Sorry an alle Fußballliebhaber für diese Umstände, die rein juridische Ursachen hatten. Auch wir mögen solche Zustände nicht."