Warum leiht Wolverhampton Dendoncker aus?

FREITAG, 10 AUGUST 2018, 13:22 - RSCA Skater
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TRANSFERS Eine auffällige Konstruktion: Wolverhampton leiht Leander Dendoncker zuerst für eine Saison aus und kauft ihn dann im nächsten Jahr verpflichtend von Anderlecht. Aber warum ist Wolverhampton verpflichtet, ihn danach einen definitiven Vertrag zu geben und warum geht Anderlecht darauf ein?

Obwohl die englischen Vereine viel Geld besitzen, müssen sie sich auch an das Financial Fair Play halten. Sie dürfen nicht mehr ausgeben, als hereinkommt. Wolverhampton gab in diesem Sommer schon siebzig Millionen Euro an Transfers aus. Da der Verein in den vergangenen Jahren in der zweiten Liga spielte, bekommt man nicht dieselben hohen TV-Gelder wie die anderen Vereine aus der Premier League. Um Dendoncker holen zu können, musste man kreativ sein. Eine Ausleihe mit einem verpflichtenden Transfer also. 

Aber warum war Anderlecht damit einverstanden? Nach einer missglückten Saison war das Interesse für Dendoncker nicht sehr groß. Es war deswegen sehr unwahrscheinlich, dass interessierte Vereine eine ganz hohe Ablösesumme bieten würden. Da man das Angebot von Wolverhampton akzeptiert hat, sicherten sich Coucke und Devroe doch ca. 15 Millionen Euro. Nur wird dieses Geld erst in der nächsten Saison auf dem Konto des Rekordmeisters landen.

Laut Het Nieuwsblad erhält Anderlecht jetzt schon eine Million Euro als Leihbetrag. Im kommenden Sommer werden da also noch 13,5 Millionen Euro hinzukommen. Het Laatste Nieuws spricht über einen Verkaufsbetrag von 14 Millionen Euro, welcher Ende 2019 nach Anderlecht überwiesen wird.



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