Dendoncker lehnte Transfer nach Marseille ab

MITTWOCH, 8 AUGUST 2018, 17:16 - RSCA Skater
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TRANSFERS Olympique Marseille hatte Anderlecht ein Angebot von 19,6 Millionen Euro für Leander Dendoncker gemacht. Anderlecht hätte sehr gerne zugesagt, aber Dendoncker nicht. Der Grund: hinter diesem Angebot stand die Investorengruppe Doyen Sports und Dendoncker wollte nicht deren Spielball werden.

Seit 2014 verbietet die FIFA die sogenannte Third Party Ownership, aber dafür hat Doyen Sports eine Lösung gefunden. Die Investorengruppe von Topmanagerkelaar Jorge Mendes kauft keine Transferrecht mehr, aber leiht Geld an die Vereine, um Spieler zu kaufen. Im Gegenzug verlangen sie dann sehr hohe Zinsbeträge und Mitsprache in der Zukunft der besagten Spieler.

Das Umfeld von Dendoncker möchte von solchen Geschichten jedoch nichts wissen und deswegen bliesen sie den Transfer nach Marseille ab. Marc Coucke war darüber jedoch nicht so glücklich. Laut Het Nieuwsblad war er sogar wütend darüber. Er nahm die Ablösesumme von Dendoncker bereits in seinen Haushalt auf und die ist notwendig, um das Büdget im Gleichgewicht zu halten. 

Lange sah es nach einem Deal mit Sevilla aus. Christophe Henrotay, der Manager, mit dem Dendoncker schon lange arbeitete, hatte diesen Transfer bereits vorbereitet. Sevilla blies diesen Deal im Endeffekt aber ab, da eine zusätzliche Zwischenperson noch Geld daran verdienen wollte.

Dendonckers Bruder wird Manager

Henrotay sucht inzwischen weiterhin nach einer Lösung. Er verhandelt noch mit Crystal Palace und hat auch noch einen anderen Verein aus der Premier League (vielleicht Wolverhampton) in der Hinterhand. Dann müsste es jedoch schnell gehen, da der Transfermarkt in England morgen um 18 Uhr schließt. Außerdem ist es fraglich, ob Dendoncker gerne in England gegen den Abstieg spielen möchte.

Inzwischen hat Andres, der Bruder von Leander Dendoncker, bei der KBVB eine Manager-Lizenz angefragt. Das kann jeder tun, wenn er 500 Euro bezahlt. Der 25-jährige Andres studierte Sportmanagement, aber hat in dieser Welt noch keine Erfahrungen sammeln können. Kann er vielleicht seinem Bruder bei einem Transfer helfen?



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