Coucke möchte weniger Belgier auf dem Schiedsrichterblatt

ANDERE Wenn es nach Marc Coucke geht, muss die minimale Anzahl Belgier auf dem Schiedsrichterblatt gesenkt werden. Nach Meinung des Anderlecht-Präsidenten gibt es zu wenig gute belgische Spieler, um dieser Regelung nachkommen zu können.

Anderlecht zahlte 3 Millionen Euro für Elias Cobbaut und Club Brügge gab genauso viel für Siebe Schrijvers aus. Das ist viel Geld, um junge Belgier hier zu halten. Ab dem 1. Juli wird diese Belgier-Regelung in der Jupiler Pro League noch strenger sein. Dann muss man sechs Belgier oder in Belgien ausgebildete Spieler auf dem Schiedsrichterblatt stehen haben und zwei von denen müssen vor ihrem 21. Lebensjahr mindestens drei Jahre in unserem Land gespielt haben.

Laut Marc Coucke ist diese Regelung jedoch kontraproduktiv. "Nennen Sie mir dreißig belgische Spieler, die bezahlbar und gut genug für Anderlecht und Club Brügge sind. Das ist nicht einfach", sagte der Präsident. Er möchte diese Regel deswegen gerne verändern.

Seiner Meinung nach sollten später nur noch 5 oder sogar 4 Belgier auf dem Schiedsrichterblatt stehen. "Anderlecht gibt den jüngeren Spielern eine Chance, aber das darf nicht zum Nachteil werden", sagte Coucke.