"Wenn es gut läuft, dürfen einige Dezibel hinzukommen"

INTERVIEWS Nach dem Spiel gegen Bayern München erklärte Hein Vanhaezebrouck, dass er nach der Halbzeitpause gerne etwas mehr Feuer bei den Fans gespürt hätte. Auf der heutigen Pressekonferenz erklärte er genauer, was er am Mittwoch damit meinte. "Es ist nicht so, dass ich es dem Publikum übel nehme, dass sie nicht hinter der Mannschaft stehen."

"Ich habe kurz darüber gesprochen, aber möchte daraus nun auch nicht mehr machen, als es ist", sagte der Trainer. "Wir waren in der Halbzeitpause auch enttäuscht. Wir hätten natürlich gerne einen oder mehrere Treffer erzielt. Aber wenn man als Mannschaft nach so einer ersten Halbzeit das Feld verlässt, dann denke ich, dass man doch zusätzliche Unterstützung gebrauchen kann."

Es ist also auf keinen Fall so, dass Vanhaezebrouck mit der Unterstützung der Fans unzufrieden ist. "Ansonsten haben sie uns nämlich sehr gut unterstützt. Während der zweiten Halbzeit war die Stimmung gut und da standen sie hinter der Mannschaft, auch als wir in Rückstand geraten sind. Ich nehme dem Publikum also wirklich nichts übel."

Vanhaezebrouck erklärte auch, dass er Anderlecht nicht mit anderen Vereinen vergleichen möchte. "Das Publikum ist Qualitätsfußball gewohnt. Ihre Messlatte liegt hoch und ich möchte diese nicht niedriger legen. Nur, wenn es dann mal gut läuft, dann dürfen ruhig einige Dezibel hinzukommen."