Vanhaezebrouck imponiert mit Europapokal-Statistiken

SPIELE Mit Hein Vanhaezebrouck als Trainer sahen wir am Mittwoch ein anderes Anderlecht in der Champions League als vorher unter René Weiler oder Nicolas Frutos. Auch die Statistiken der Partie gegen Paris Saint-Germain beweisen das.

Man sah es bereits während des Spiels. Gegen Bayern München und Celtic überließ Anderlecht dem Gegner den Ball, aber gegen PSG war das anders. Anderlecht hatte am Mittwoch 51 Prozent Ballbesitz. Gegen Bayern waren das nur 32 Prozent und gegen Celtic im eigenen Stadion 38 Prozent.

Anderlecht hatte aber nicht nur öfter den Ball, man spielte sich auch einige nennenswerten Chancen heraus. Nicht weniger als dreizehn Mal schoss man auf das Tor. Das ist zweimal so viel wie im Spiel gegen Celtic. In München gab es nur fünf Torschüsse zu sehen, aber in einem Auswärtsspiel bei einem Verein wie Bayern ist das logisch.

Die auffälligste Statistik ist jedoch die von der Anzahl der gespielten Pässe. Gegen PSG gab Anderlecht genau so viele Pässe, wie gegen Bayern und Celtic zusammen. 571 gegen PSG, 239 gegen Bayern und 334 gegen Celtic um genau zu sein. Auch die Erfolgsquote dieser Pässe war höher: 87 Prozent im Vergleich zu 69 und 76 Prozent.

Woran vorläufig noch gearbeitet werden muss, ist die Anzahl der Balleroberungen. Gegen Celtic eroberte Anderlecht 64 Mal den Ball, gegen PSG war das nur 44 Mal der Fall. Man hatte dafür auch mehr Fouls nötig. Sechzehn gegen PSG im Vergleich zu zehn gegen Celtic und nur fünf in München.