Frutos: "Kums muss sich an Anderlecht gewöhnen"

INTERVIEWS Genau wie in der vergangenen Woche gegen Waasland-Beveren saß Sven Kums gegen Standard das ganze Spiel über auf der Bank. Tat René Weiler das, bekam er von der Presse sehr viel Kritik, aber bei Frutos wird es akzeptiert. Gestern erklärte er wohl, warum er Kums nicht aufgestellt hatte.

Von den vier Spielen, die Frutos als Interimstrainer zum Einsatz kam, absolvierte Kums nur eins: das erste im Pokal gegen Westerlo. Das Champions League-Spiel gegen Celtic verpasste er aufgrund einer Sperre, aber in den vergangenen zwei Meisterschaftsspielen entschied sich Frutos für Dendoncker und Trebel im Mittelfeld.

"Eine taktische Entscheidung" nannte Frutos die Entscheidung, Kums auf die Bank zu setzen. "Als Trainer entscheidet man sich für die elf Spieler, mit denen man denkt die größten Chancen auf einen Sieg zu haben. Gegen Standard entschied ich mich für Dendoncker und Trebel als Mittelfeldspieler. Das klappte gut."

Frutos findet auch, dass Kums körperlich noch nicht bereit ist. "Er muss stärker werden. Am Ende meiner Karriere wog ich 19 Kilogram mehr und das kam aufgrund der Muskelmasse. Sven muss sich noch an sein neues Leben nach seiner Zeit bei Gent und Udinese gewöhnen. Bei Anderlecht befindet er sich in einem anderen Kontext."

"Aber er braucht nun diese Eingewöhnungsphase. Ich bin davon überzeugt, dass er Anderlecht noch viel Freude bereiten kann. Er hat die DNA des Vereins in sich", erklärte Frutos. "Am Ende der Saison wird er viele Spiele bestritten haben und auch wichtig gewesen sein.''