Ferrera muss Jugendtrainern modernen Fußball beibringen

JUGEND In letzter Zeit wurde deutlich, dass etwas mit der Jugendausbildung von Anderlecht nicht stimmt. Anderlecht bringt technisch hervorragende Fußballer hervor, aber der Schritt zum modernen Fußball ist für sie oft zu groß. Um daran etwas tun zu können, holte Anderlecht nun Emilio Ferrera nach Neerpede.

Die Leistungen bei den Jugendturnieren und die technische Qualität der meisten Jugendspieler lassen oft das Beste erhoffen, aber der Schritt in den A-Kader schien in den vergangenen Jahren für viele junge Spieler zu groß zu sein. René Weiler sprach das Problem an und der Verein suchte eine Lösung. Emilio Ferrera muss die Jugendtrainer nun mit seiner Erfahrung unterstützen.

"Emilio muss der Trainer der Trainer werden", erklärte Manager Herman Van Holsbeeck. "Er muss ihnen die Methodik und Didaktik des modernen Fußballs beibringen. Technisch sind unsere Jugendspieler die besten von Belgien, aber der moderne Fußball verlangt mehr."

Van Holsbeeck möchte, dass die Jugendspieler von Anderlecht in Zukunft Technik mit Ausführungsschnelligkeit verbinden. Auch der Ballbesitz wird nicht länger das Allerwichtigste sein. "Früher gewann man neun von zehn Spielen, da man mehr Ballbesitz hatte, aber heute ist das Umschalten wichtig", sagte Van Holsbeeck.

Ferrera erhält bei Anderlecht vorläufig einen Vertrag für eine Saison. Danach folgt eine Analyse.