Zwingt Rekordgehalt Anderlecht, Teodorczyk zu verkaufen?

TRANSFERSHet Nieuwsblad schreibt, dass Anderlecht fast gezwungen ist, Lukasz Teodorczyk in diesem Sommer zu verkaufen. Mit einem Gehalt von ca. zwei Millionen Euro pro Jahr wiegt der polnische Stürmer schwer auf das Budget.

Erst nach langen Verhandlungen erzielten Anderlecht und Teodorczyk im März eine Einigung über einen definitiven Vertrag. Um ihn zu überzeugen, musste Anderlecht dem Stürmer ein Rekordgehalt von mehr als zwei Millionen Euro brutto pro Jahr bezahlen. Das ist sogar noch mehr als Jovanovic, Mbokani und Defour damals erhielten. Aber Anderlecht sah darin kein Problem. Aufgrund seiner phänomenalen Torausbeute sollte man Teodorczyk doch in diesem Sommer für einen hohen Betrag verkaufen können.

Seit er jedoch seinen definitiven Vertrag unterschrieben hatte, sank die Trefferquote von Teodorczyk rapide. Auch im Europapokal gegen Manchester United bestritt er keine herausragenden Spiele. Dadurch ist das Interesse etwas zurückgegangen. Demzufolge besitzt Anderlecht jetzt einen Großverdiener, der schwer auf das Budget wiegt. Anderlecht möchte seine Lohnmasse jedoch senken. So verließ bereits Tielemans (Gehalt von 1,1 Millionen Euro pro Jahr) den Verein und auch Deschacht wird in Zukunft kürzertreten müssen.

Durch die Champions League-Teilnahme hat Anderlecht finanziell gesehen etwas mehr Spielraum erhalten, aber zu lange möchte man einen Spieler mit einem Gehalt von zwei Millionen Euro nicht behalten. Deswegen hat Herman Van Holsbeeck den Polen auch bereits auf dem chinesischen Markt angeboten. Ein konkretes Angebot ist jedoch noch nicht gekommen. Teodorczyk's Manager Martin Kubacki sieht jedoch kein Problem darin. "Ich weiß noch nicht, wie die Zukunftspläne von Lukasz aussehen", sagte er. "Ob sein Gehalt ein Problem ist? Mit seinen Toren besorgte er Anderlecht den Titel und die Champions League-Teilnahme. Das brachte dem Verein auch 25 Millionen Euro ein."