Kara: "Manche sahen mich lieber gehen als kommen"

MONTAG, 22 MAI 2017, 13:24 - RSCA Skater
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INTERVIEWS Kara Mbodj, entweder man ist für ihn oder gegen ihn. Der senegalesische Verteidiger bekam während der Winterpause sehr viel Kritik, nachdem er zuerst nicht nach Anderlecht zurückkehren wollte. Auch zu Saisonbeginn lief es nicht immer gut. Dennoch zeigte er, trotz Gegenwind, insgesamt in dieser Saison eine sehr gute Leistung.

Kara versprach vor einigen Wochen, dass er bald mehr Informationen über die Situation von damals preisgeben würde. Am vergangenen Freitag war es dann bei Le Grand Débrief von La Dernière Heure soweit. Am Abend davor wurde Anderlecht in Charleroi Meister. "Ich lag um 3 Uhr in meinem Bett. Ich trinke keinen Alkohol und bin auch nicht mitfeiern gegangen."

Der Senegalese erlebte eine unruhige Saison: "Es machte damals das Gerücht die Runde, dass ich Anderlecht verlassen würde. Ich soll an René Weiler gesagt haben, dass er nicht mehr mit mir zu planen braucht, dass ich gehen würde. Das stimmt jedoch nicht. Ich habe den Verein niemals verlassen wollen. Im Gegenteil, es war eher der Verein, der mich loswerden wollte. Auf jeden Fall gewisse Personen innerhalb des Vereins."

Namen wollte Kara nicht nennen: "Ich möchte keine Namen nennen oder für eine Schlammschlacht sorgen und so den Titelgewinn überschatten. Ich möchte nur sagen, dass sie mich zwei Monate lang mit den Junioren haben trainieren lassen. Sie hofften, dass ich so einknicken würde. Aber sie haben sie etwas gegen mich verwenden können. Ich habe alles dafür getan, um wieder in den A-Kader zu kommen."

René Weiler

"Sie haben damals an René Weiler viele negative Dinge über mich erzählt. Da der Trainer jedoch mit mir gesprochen hat, hat er gesehen, dass es nur Lügen waren. Sie sagten, dass ich ein schwieriger Mensch sei, nur weil ich Charakter habe. Das wird im modernen Fußball leider nur ganz schwer akzeptiert. Aber ich bedanke mich beim Trainer. Ich habe sehr viel Respekt vor ihm. Wir haben zusammen hart für die Mannschaft gearbeitet. Zusammen mit seinem Trainerstab hat er mir geholfen, gewisse Fehler nicht mehr zu machen."

"Ich hatte noch zwei Ziele: mit Anderlecht Meister werden und diejenigen, die mich kritisiert hatten, vom Gegenteil zu überzeugen. Vor allem in den sozialen Netzwerken habe ich sehr viel Kritik erhalten. Und jetzt? Ich bin immer noch bei Anderlecht. Wir werden sehen, ob das auch zu Beginn der Saisonvorbereitung noch so sein wird."
 



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