Roeselare wirft Lambrecth raus

ANDERE Der SV Roeselare hat die Ausleihe von Dylan Lambrecth mit sofortiger Wirkung beendet. Ein Zwischenfall im Training soll die Ursache dafür sein, aber das wurde sowohl von Lambrecth, als auch vom 'Opfer' Mathieu Cornet dementiert.

Anderlecht verpflichtete Lambrecth im Januar vom FC Lüttich (zweite Amateurliga) und verlieh ihn daraufhin direkt an Roeselare (1 Division B). Dort kam er bis jetzt nur einmal zum Einsatz. Am vergangenen Freitag soll Lambrecth im Training mit Cornet aneinandergeraten sein. Die Leihgabe von Anderlecht lachte seinen Teamkollegen aus, da er einige Chancen vergeben hatte. Trainer Mercier ging dazwischen und erhielt einen Schubser, woraufhin er Lambrecth in die Kabine schickte.

Lambrecth dementiert diese Gerüchte jedoch: "Wir hatten absolut keinen Streit", erklärte er in Het Nieuwsblad. "Am Freitag hatte ich den Trainer gefragt, warum ich keine ehrliche Chance erhalte. Von seiner Antwort konnte ich ableiten, dass er mich nie wirklich gewollt hat und dass nur die Direktion mich wollte. Es hatte für mich nur wenig Sinn, zu bleiben." Auch Cornet sagte, dass es zu keinem Zwischenfall kam. "Ich habe nie einen Konflikt mit Dylan gehabt. Wir haben ein gutes Verhältnis."

Bei Roeselare möchte man nichts über diesen Zwischenfall sagen. "Sein Abschied kann ich jedoch bestätigen", sagte CEO Johan Plancke. "Wir stehen nun vor dem Saisonende und er wäre sowieso nicht mehr zum Einsatz gekommen."

Die Frage ist, was das für Lambrecth bedeuten wird. Eine direkte Zukunft hat er nicht bei Anderlecht, auch wenn er in der Vorbereitung sicherlich eine Chance erhalten wird. "Diese Sache darf meiner Situation bei Anderlecht keinen Schaden zufügen", beschloss Lambrecth.