Van Holsbeeck über Anderlechts Transferpolitik

In Het Nieuwsblad sprach Manager Herman Van Holsbeeck über mögliche Transfers. So erzählte er, dass Anderlecht einen Hauptpreis für Romelu Lukaku erhalten möchte. "Maximal fünfzehn Vereine in der Welt können ihn bezahlen."


"Wer mit 20 Millionen Euro kommt, wird zurückreisen können. Wir wollen mehr für Lukaku. Viel mehr", sagte Van Holsbeeck. "Im Januar wird er vielleicht nicht wechseln, er hat erklärt, dass er auf jeden Fall bis Juni bleiben wird. Wir werden im Sommer erneut überlegen. Aber unsere Haltung ist sicher nicht: 'take the money and run'. Es ist nicht ausgeschlossen, dass Romelu noch ein paar Jahre bleibt."

Spieler mit zwei Zielen ausleihen

Van Holsbeeck sprach auch über die Zukunft von Bulylin und Reynaldo. "Wir haben zwei Ziele mit Leihgaben. Zum Ersten um die Spieler eine Chance geben, sich zu entwickeln und das zweite Ziel kann sein, um einen Teil des Spielerwertes zurückzugewinnen", sagte Van Holsbeeck. "Reynaldo, der bei Cercle viele Fortschritte macht, gehört zum ersten Fall, Bulykin zum Zweiten."

Anderlecht will in Zukunft noch mehr Jugendspieler ausleihen, damit sie Erfahrung sammeln können. "Denn es ist dramatisch, dass Tioté jetzt Leistungsträger bei Newcastle ist, während er bei uns keine Chancen bekam. Er beweist, dass er ein Topspieler ist. Zum Glück war ich früher bereits von seinen Qualitäten überzeugt, wodurch wir 2,5 Millionen für ihn und 3,5 Millionen für Lamah bekommen haben."

Jovanovic

Ein Spieler, der auch öfter bei Anerlecht genannt wird, ist der von Milan Jovanovic, sicher jetzt wo er bei Liverpool keine Chancen mehr erhält. "Jovanovic ist ein Spieler mit einem Profil von Anderlecht. Als er bei Standard spielte, ist er Anderlecht gegenüber immer sehr korrekt gewesen."

"Aber sein Gehalt können wir nicht bezahlen. Wenn er finanziell nicht kürzertreten möchte, wird das sehr schwierig." Auf die Frage, ob sich Anderlecht bereits über einen Transfer von Jovanovic informiert hat, wollte Van Holsbeeck nicht antworten.

Auf der Suche nach Belgier

Laut Van Holsbeeck will Anderlecht in Zukunft auch nach jungen belgischen Spielern suchen, um sich zu verstärken. "Es ist das Ziel von Anderlecht, um fortan noch gründlicher nach belgischen Spielern zu suchen. Da die Reglements der UEFA sich verändern, ist es besser mehr Belgier zu haben."

"Bald können wir es uns nicht mehr erlauben Ausländer auf der Bank zu haben. Juhasz und Mazuch sind unsere Stammspieler in der Zentralverteidigung, aber darüberhinaus wollen wir einen belgischen Spieler, der auf ein oder mehreren Positionen spielen kann."

Verlässt Biglia Anderlecht?

Im Hinblick auf seine erste Nominierung für Argentinien, bekam Lucas Biglia von seinem Nationaltrainer zu hören, dass er in eine bessere Liga wechseln sollte. Diese Botschaft ist auch in Anderlecht angekommen.

"Wir rechnen mit einem Wechsel von Lucas. Im Sommer oder im Januar. Bei einem guten Angebot ist ein Transfer im Januar verhandelbar", beschloss Van Holsbeeck.