Vanden Borre: "Ich bleibe ein Sportingboy"

FREITAG, 29 OKTOBER 2010, 12:04 - RSCA Skater
Anderlecht-Online No Image Found

Am Sonntag spielt Anderlecht gegen Genk. Für La Gazette des Sports ein guter Grund, um noch einmal zu schauen wie es Anthony Vanden Borre geht. "Ich bin nicht länger der Bad-Boy von vor fünf oder sechs Jahren", sagte er.


Der Transfer von Vanden Borre nach Genk wurde Ende August nicht zeitig genug abgeschlossen, sodass er erst ab Januar für die Limburger spielen darf. Inzwischen arbeitet er hat an seinem Debüt, aber am Vorabend des Topspiels zwischen Genk und Anderlecht spricht er dennoch mit der Presse.

"Ich bin jetzt 23 und will von Null beginnen. Ich habe noch eine ganze Karriere Zeit, um wieder ins Ausland zu ziehen. Meine Entscheidung für den RC Genk zu spielen beweist auch, dass ich es nicht nur fürs Geld machen", erklärte er.

"Angebot von Standard verweigert"

Vanden Borre wurde in diesem Sommer mit einigen Vereinen in Verbindung gebracht. Unter andere Standard wollt ihn gerne verpflichten. "Aber ich bleib ein Sportingboy. Ich bin neben dem Stadion aufgewachsen. Deswegen habe ich dieses Angebot abgeschlagen."

Er unterschrieb fast bei Köln, aber das sprang im letzten Moment ab. "Der Deal war zu 95 Prozent abgeschlossen. Aber es gab noch ein Testspiel zwischen Anderlecht und Köln. Damals hat jedoch ein Verwaltungsmitglied von Anderlecht Köln abgeraten mir einen Vertrag zu geben."

"Warum machte er das? Was hatte er davon? Ich habe keine Ahnung. So verstehen die Anderlecht-Fans direkt, warum ich nicht erneut in Brüssel spiele."

"Vercauteren ist mein zweiter Vater"

So kam er also nach Genk und Frank Vercauteren. "Vercauteren ist wie ein Vater für mich. Er hat mich bei Anderlecht als Erster im Fußball eine Chance gegeben. Wir haben zwar mal ein Problem gehabt, aber welcher Vater hat das nicht mit seinem Sohn?"

Vanden Borre gibt auch zu, dass der familiäre Aspekt eine Rolle bei seiner Rückkehr nach Belgien gespielt hat. "Meine Familie und Vater sind ein Grund, warum ich zurückkam. Jetzt sieht er mich mehr und ist beruhigt. Nach dem Tod meiner Mutter lief es nicht mehr bei mir und ich wollte mit dem Fußballspielen aufhören. Aber meine Schwester stimmte mich um."



Es ist im Moment nicht möglich auf Artikel zu reagieren. Wir sind dabei, das Forum zu ändern. Ein neues System wird bald online sein.