"Wenn man hart arbeitet, kommt man stärker zurück"

FREITAG, 13 JANUAR 2017, 00:56 - RSCA Skater
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INTERVIEWS Sieben Monate nach seiner schweren Kreuzbandverletzung steht Andy Najar wieder auf dem Feld. In seinem ersten Spiel zeigte er prompt eine starke Leistung. Die ersten Tage nach seiner Verletzung waren für den Honduraner nicht einfach: "Ich habe drei Tage an einem Stück geweint."

Najar wusste sofort, dass er sich ernsthaft verletzt hatte: "In der Kabine untersuchte der Arzt mein Knie. Ich sah an seinen Augen, das etwas nicht in Ordnung war, aber er durfte es mir nicht direkt sagen. Die ersten vier Tage waren die schlimmsten. Meine Tochter fing an zu weinen, als sie mich sah und ich weinte mit. Danach habe ich entschieden, den Schalter umzulegen. Ich wollte für meine Tochter ein Vorbild sein. Ich wollte zeigen, dass man immer stark sein muss."

Damals begann der lange Weg der Reha für Najar. Von Herman Van Holsbeeck erhielt er die Zustimmung, in die Vereinigten Staaten zu reisen, wo die Familie von Najar wohnt, um sich dort erholen zu können. "Ich bin Herr Van Holsbeeck immer noch dankbar, dass er mir diese Zustimmung gegeben hatte. Diese Verletzungen sind mental sehr schwer für einen Fußballer. Aber meine Familie, meine Eltern und meine Frau haben mich in dieser Zeit immer unterstützt."

Nach drei Monaten kehrte Najar dann nach Belgien zurück, um mit Lieven Maesschalck zu arbeiten. "In den drei darauffolgenden Monaten fuhr ich jeden Morgen nach Antwerpen, um mit Lieven zu arbeiten. Danach ging ich dann meistens noch in Neerpede trainieren. Wenn man hart arbeitet, kommt man stärker zurück."

Vor seiner Verletzung stand Najar kurz vor einem Transfer. Momentan steht er noch anderthalb Jahre unter Vertrag. Die Chance ist also groß, dass der Honduraner Anderlecht am Ende der Saison verlassen wird. "Ich denke, dass wir im kommenden Monat mal mit der Vereinsführung sprechen werden. Ich bin dem Verein sehr dankbar. Inzwischen habe ich auch einen belgischen Pass angefragt, das könnte im Falle eines Transfers hilfreich sein. Ich denke an die englische oder spanische Liga. Wir werden sehen."



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