"Der Anruf von Weiler überzeugte mich sofort"

INTERVIEWS Im Wintertrainingslager in La Manga nahm sich Neuzugang Kiese Thelin Zeit, um sich selbst vorzustellen. Thelin zweifelte nicht lange, um nach Anderlecht zu kommen: "Nachdem ich einen Anruf von René Weiler erhielt, war ich sofort überzeugt."

Es gab noch andere Vereine, die Thelin verpflichten wollten: "Ich konnte effektiv in die Türkei oder nach England wechseln. Aber ich ging lieber nach Anderlecht, dort kann ich um den Titel mitspielen. Auch Guillermo Molins, Ex-Spieler von Anderlecht, mit dem ich noch zusammen bei Malmö gespielt habe, riet mir bei Anderlecht zu unterschreiben. Nach einem positiven Gespräch mit Trainer Weiler am Telefon, hatte ich dann keine Zweifel mehr. Der Trainer glaubt an mich."

Tore erzielen

Thelin ist kein wirklicher Goalgetter: "Aber wenn ich das erste Tor einmal erzielt habe, läuft es meistens. Aber ich muss vor allem versuchen, Freiräume für meine Mitspieler zu schaffen. Ich bin physisch stark und versuche immer die richtigen Laufwege zu machen. Teodorczyk ist eine Inspiration für mich. Er kam bei Dynamo Kiew auch nicht zum Einsatz und schauen Sie nun. Das möchte ich auch erreichen. Und wenn man die Chance hat, mit guten Spielern wie Tielemans zu spielen, dann weiß man, dass man nicht zögern darf."

Schwedische Fußballer

Wenn wir nach AA Gent mit Jacob Rinne und Emir Kujovic schauen, dann stellen wir fest, dass es bei schwedischen Spielern in Belgien nicht wirklich gut läuft. "Aber wir kämpfen uns immer wieder zurück, glauben Sie mir. Und schauen Sie nach Zetterberg und Wilhelmsson, das waren doch zwei schwedische Topspieler bei Anderlecht. Deswegen bin ich davon überzeugt, dass Belgien eine gute Entscheidung war. Und ich bin auch sehr froh, dass Anderlecht mir diese neue Herausforderung angeboten hat. Mein kongolesischer Vater hat übrigens einen Bruder in Belgien und ich spreche recht gut Französisch. Ich habe meinen Onkel noch nie gesehen, aber er ist Familie."