Weiler: "Wir sind noch kein großer Verein"

MONTAG, 31 OKTOBER 2016, 17:43 - RSCA Skater
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INTERVIEWS René Weiler betonte nochmals, dass seine Mannschaft Zeit nötig hat, um etwas aufbauen zu können. Seiner Meinung nach ist der Druck, der nun auf die Schultern der Spieler gelegt wird, zu groß. "Ein großer Verein, eine reiche Geschichte, eine große Tradition... damit erzielt man jedoch keine Treffer."

"Der Sieg von Beveren ist verdient. Wenn mal so spielt, dann kann man nicht gewinnen. Es lag sicher nicht an der Erschöpfung. Die Basis des Fußballs wurde nicht respektiert: Zweikämpfe gewinnen, um den zweiten Ball kämpfen. Wenn das nicht klappt, dann kann man nicht mehr viel erklären", sagte der Trainer.

Weiler kritisiert schon länger den Druck, der bei Anderlecht herrscht und dass der Verein immer eine Tradition zu verteidigen hat. "Ich verabscheue, wie man hier über Anderlecht redet. Ein großer Verein, eine reiche Geschichte, eine große Tradition... Auf Basis davon müssen wir also immer dominant spielen und einen tollen Fußball zeigen.  Aber ich sage euch: die Tradition und die Geschichte erzielen keine Treffer. Das sorgt für sehr viel Druck, denn für die Außenwelt ist es nie gut genug. Das soll jedoch keine Entschuldigung sein, ich wusste das nämlich bereits, als ich hier unterschrieb. Aber wir müssen auch dabei sagen, dass wir viele neue und verletzte Spieler haben."

"Wir sind noch kein großer Verein. Wir befinden uns im Neuaufbau, dafür hat man Zeit nötig, aber auch nicht mehr so viel Zeit, wie manche das vielleicht denken. Wenn jeder fit ist, wird man eine andere Mannschaft auf dem Feld sehen. Auch ich möchte hier Geschichte schreiben und momentan versuche ich mein Bestes mit den Spielern, die ich zur Verfügung habe", beschließt Weiler.



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