Weiler: "Lukebakio wird nie bei Toulouse spielen"

INTERVIEWS Nachdem René Weiler eine erste Analyse seines Kaders gemacht hatte, schob er einige Jugendspieler auf die Seite. In Sport/Voetbalmagazine erklärte er nun warum. Er denkt, dass Aaron Leya Iseka nach Anderlecht zurückkehren wird. Sehr kritisch äußerte er sich unterdessen über Dodi Lukebakio.

"Als ich bei Anderlecht ankam, unfasste der A-Kader 37 Spieler. Das bedeutet, dass es jede Woche zwanzig unzufriedene Spieler gegeben hätte, da sie nicht auf dem Schiedsrichterblatt gestanden hätten. Ich warte auf den ersten Spieler, der dann sagt 'Ich verdiene mein Lohn nicht auf Basis meiner Leistungen'. Im Gegenteil: dann werden ihre Manager klagen und das wird in den Medien diskutiert. Eigentlich sollten diese Manager ihre Prämie abgeben müssen. Sie verdienen dann Geld auf dem Kopf eines Spielers, der keinen Wert mehr hat."

"Lukebakio? Würde er ohne diese Probleme spielen?"

Einer der Spieler, die von Weiler auf die Seite geschoben wurden, war Dodi Lukebakio. Er wurde nicht direkt in den B-Kader verbannt, aber befand sich den ganzen Sommer lang irgendwie zwischen dem A- und dem B-Kader. Letztendlich wurde er am letzten Tag der Transferperiode an Toulouse ausgeliehen. Dort erhält er jedoch keine Arbeitserlaubnis, so dass er dort nicht spielen darf. "Aber würde er ohne diese Probleme spielen?", fragte sich Weiler. "Ich werde euch eine Sache erzählen: Lukebakio wir dort niemals zum Einsatz kommen."

"Leya Iseka ist ein interessanter Spieler"

Auch Aaron Leya Iseka wird in dieser Saison ausgeliehen. Für Weiler hat er jedoch noch eine Zukunft bei Anderlecht. "Er ist ein interessanter Spieler, aber es war schwierig, einen Platz im Kader für ihn zu finden. Wenn er nach der Saison zurückkehrt und bei Marseille viel gespielt hat, hat er die nötige Erfahrung gesammelt. Dann kann er hoffentlich sagen 'ich habe gespielt und Dinge gelernt'. Das ist gut für ihn, für mich und für den Verein."