"Anderlecht war nicht bereit, talentierte Jugendspieler zu fördern"

SONNTAG, 2 OKTOBER 2016, 15:58 - RSCA Skater
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INTERVIEWS Anthony Vanden Borre hat den Spaß am Fußball wiedergefunden. Das hatten wir auch bereits festgestellt, als wir ihn im vergangenen Sommer in Montpellier besucht hatten (kann man hier nachlesen). Bei Montpellier kann er jede Woche mit einem Stammplatz rechnen. Was lief in der Vergangenheit schief bei Anderlecht?

Anthony Vanden Borre spricht vor allem seine Anfangsphase bei Anderlecht an: "Kompany und ich waren 2004 die Einzigen, die ein sehr hohes Niveau erreichten. Aber nun werden die jüngeren Spieler viel besser begleitet als damals. Kompany war mental erwachsener und dann ist das kein Problem, aber das war bei mir nicht der Fall. Vielleicht war Anderlecht damals noch nicht bereit, zwei talentierte Jugendspieler so schnell fördern zu können."

"Ich war sechzehn, siebzehn Jahre und in dem Alter möchte man immer alles schnell erreichen und jeder schaute auch auf mich. Sowohl auf, als auch außerhalb des Feldes. Das sorgt natürlich für sehr viel Druck. Ich brauchte damals eine professionelle Unterstützung und die gab es einfach nicht. Es gab nur viele Spielermanager, die mir viele tolle Dinge verkaufen wollten. Ich sollte auch ein Medientraining erhalten, aber das habe ich nie bekommen. Und nach meinem ersten Spiel musste ich dann ein Interview geben, es war eine Katastrophe. Es sind vielleicht Details, aber die können schonmal dafür sorgen, dass die Leute ein gewisses Bild von einem bekommen", beschloss Vanden Borre.



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