"Olivier mischte sich nie in die Wetten seines Bruders ein"

MONTAG, 26 SEPTEMBER 2016, 21:55 - RSCA Skater
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ANDERE Olivier Deschacht darf vorläufig nichts über die laufenden Untersuchungen sagen, aber sein Umfeld nimmt den Verteidiger in Schutz. Ihrer Meinung nach machte weder Deschacht noch sein Bruder Xavier etwas falsch.

Die beiden Brüder erstellten im Jahr 2005 einen Unibet-Account. Als Olivier später die Familie verließ, erhielt Xavier den Computer und den Account. Viel soll Xavier nicht gewettet haben. Zehn Jahre lang wettete er ab und zu, manchmal sogar auch auf ein U21-Spiel von Anderlecht. Dreimal setzte er Geld auf ein Spiel des A-Kader, worin auch Olivier mitspielte. Dreimal gewann Anderlecht.

Am Samstag erschienen Berichte in der Presse, dass Deschacht 20.000 Euro mit diesen Wetten gewonnen haben soll. Dieser Bericht stimmt jedoch nur zum Teil und muss nun relativiert werden. "Xavier verlor auch 19.600 Euro. Sein Netto-Gewinn betrug also 400 Euro. Das ist Peanuts. Und auf dem Konto von Olivier ist nie ein Euro überwiesen worden."

Und das Umfeld sieht auch keine Probleme darin, dass Deschacht Informationen über die Aufstellung an seinem Bruder weitergegeben hatte. "Diese Infos stehen kurz vor dem Spiel sowieso überall in den Zeitungen", hieß es.

Fahrlässig

Deschacht nimmt seinem Bruder nichts übel. "Er findet es jedoch ärgerlich, dass er so fahrlässig gewesen ist. Er findet es schade, dass er nun als Wettspieler da steht. Zu Unrecht, denn Olivier hat nichts falsches gemacht. Er mischte sich nie in die Wetten seines Bruders ein. Und Xavier wettete nur hobbymäßig, das ist nichts Schlimmes."



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